Soen - Tellurian | |
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Review von RJ vom 06.01.2015 (8016 mal gelesen) | |
Der Covergestaltung sind ja keine Grenzen gesetzt. Im Falle von SOEN konnte ich mich eines Schmunzelns nicht erwehren. Musikalisch gibt es auf "Tellurian" leicht proggigen Rock/Metal, bei dem ab und zu OPETH durchschimmern. Dieser Vergleich verwundert nicht, steht doch in Martin Lopez' Lebenslauf auch seine Tätigkeit als Drummer eben bei OPETH. Wenn er damals gewusst hätte, wie sich OPETH entwickeln … wäre SOEN hoffentlich trotzdem realisiert worden, denn das musikalische Ergebnis ist einfach zu gut, um nicht gehört zu werden. Selbstredend verbietet sich auch ein weiterer Vergleich mit OPETH, denn die Mannen um Projektleiter Lopez lassen es richtig proggen und beweisen zwei Jahre nach "Cognitive", dass SOEN keine Eintagsfliege ist. 2012 habe ich "Cognitive" noch als Kleinod bezeichnet, weil diese Scheibe einfach nicht langweilig wird und spannend bleibt. "Tellurian", und da schwingt schon etwas Begeisterung mit, schafft einen ähnlichen Spagat, obwohl es im Vergleich mehr Atmosphäre und Wärme ausstrahlt. Mit Joel Ekelöf hat man dabei den idealen Sänger gefunden, der diesen Eindruck mit seiner warmen Stimme noch verstärkt. Weichgespült ist dabei jedoch nichts, denn abwechslungsreiche Songstrukturen, Spannungsbögen und heftige Riffpassagen bringen die Sache immer wieder in Schwung oder setzen die nötigen Akzente. Mit "Tellurian" hat man ein facettenreiches Album kreiert, über das ich sehr erfreut bin. Seit "Cognitive" habe ich mich zwischendurch immer mal gefragt, ob SOEN darauf aufsetzen können. Die Antwort steht jetzt fest und wer SOEN bisher noch nicht kennt und sich für "Tellurian" begeistert, der muss sich auch unbedingt "Cognitive" in den Warenkorb legen. Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Komenco 02. Tabula Rasa 03. Kuraman 04. The Words 05. Pluton 06. Koniskas 07. Ennui 08. Void 09. The Other's Fall | Band Website: soenmusic.com Medium: CD Spieldauer: 52:46 Minuten VÖ: 03.11.2014 |
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