Kosmogyr - Eviternity | |
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Review von grid vom 04.04.2018 (6384 mal gelesen) | |
![]() KOSMOGYR spielen Black Metal der zweiten Welle, der einen so melodischen wie aggressiven und merkbar schwedisch geprägten Stempel trägt. Darüber legt das Duo dicke atmosphärische Schichten nordwestamerikanischer Herkunft und herauskommen dabei Songs, die vor Leidenschaft brennen. Auf das verträumte Intro 'Sui Generis' folgt das noch leicht sperrige 'The Wane'. Erst bei 'Quiescent' gehen die Jungs voll aus sich raus und schießen Salven ab, die Euphorie, Melancholie und Aggression vereinen. Fortan ist alles auf Zupacken und Überwältigen ausgerichtet im erobernden Anstürmen, im rast- und gnadenlosen Hochtreiben der frei fliegenden Emotionen bis hin zum Gipfelrausch, den 'Frailty' mit LIMBONIC ART'schem Anfang und Ende vorwegnimmt. Wie gut dass 'Refulgence' der aufgewühlten Seele Ruhe beschert, bevor KOSMOGYR bei 'Iridescent' und 'Vision' erneut Melodie-und Tempo-Stürme aufwallen lassen und 'Thalassic Lunacy' "Eviternity" einen nicht minder rassigen, aber melancholieumwölkten Abschluss setzt. Nun stellt sich freilich die Frage, weshalb bei so viel Begeisterung am Ende nicht die Höchstnote prunkt? Es sind die programmierten Drumpattern, die meine Wertung mindern. Beim bewusst auf das "Schlagzeug" gerichteten Hören, macht sich die Gleichförmigkeit beeinträchtigend bemerkbar und schwächt die sonst so imposante Gesamtwirkung von "Eviternity" um den letzten Tropfen Blut. Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sui Generis 02. The Wane 03. Quiescent 04. Eviternity 05. Frailty 06. Refulgence 07. Iridescent 08. Vision 09. Thalassic Lunacy | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 52:17 Minuten VÖ: 30.03.2018 |
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