Despised Icon - Shadow Work | |
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| Review von Paddel vom 01.11.2025 (227 mal gelesen) | |
DESPISED ICON ist eine kanadische Deathcore-Institution, welche - mit Unterbrechungen - seit über 20 Jahren in der Szene wütet. Das letzte Album "Purgatory" wurde noch vor der Pandemie veröffentlicht. Darum fühlt sich die neue Platte fast wie ein Comeback an, aber die Nordamerikaner haben im Schatten gearbeitet: "Shadow Work" ist hier. Bitte verzeiht mir die plumpe Überleitung zum Albumtitel. Das Deathcore-Jahr 2025 war groß und die jüngsten Veröffentlichungen von LORNA SHORE, WHITECHAPEL und SHADOW OF INTENT konnten durch die Bank weg überzeugen. Während LORNA SHORE eher auf Theatralik und auf eine cineastische Soundästhetik setzen, geht es auf "Shadow Work" direkter, angriffslustiger und schnörkelloser zu. DESPISED ICON kamen auf der ersten Deathcore-Welle in den 00er Jahren angeschwommen: Dissonanter Gitarrensound, Blastbeasts und Breakdowns waren beziehungsweise sind die Grundzutaten. Die neuen Songs wie zum Beispiel 'Corpse Pose' weisen mit ihren Gangshouts auch eine Nähe zum metallischen Hardcore (HATEBREED) auf. Auf 'Reaper' geben sich sogar zwei alte Deathcore-Haudegen die Ehre: Scott Lewis von CARNIFEX und Tom Barber von CHELSEA GRIN verwandeln den Song in eine Abrissbirne. Die Band erfindet weder sich, noch das Genre völlig neu, aber vielleicht wollt ihr euer Gehirn mal wieder auf den Auslieferungszustand zurücksetzen. Dann ist "Shadow Work" genau das richtige Album für euch. Die Truppe aus Montreal bewahrt die alten Deathcore Traditionen der späten 00er und frühen 2010er Jahre. "Shadow Work" reiht sich zu den großen Genrebeiträgen des Jahres ein. Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Shadow Work 02. Over My Dead Body 03. Death Of An Artist 04. Corpse Pose 05. The Apparition 06. Reaper 07. In Memoriam 08. Omen Of Misfortune 09. Obsessive Compulsive Disaster 10. ContreCoeur 11. Fallen Ones | Band Website: www.despisedicon.com Medium: CD, digital Spieldauer: 36:21 Minuten VÖ: 31.10.2025 |
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DESPISED ICON ist eine kanadische Deathcore-Institution, welche - mit Unterbrechungen - seit über 20 Jahren in der Szene wütet. Das letzte Album "Purgatory" wurde noch vor der Pandemie veröffentlicht. Darum fühlt sich die neue Platte fast wie ein Comeback an, aber die Nordamerikaner haben im Schatten gearbeitet: "Shadow Work" ist hier. Bitte verzeiht mir die plumpe Überleitung zum Albumtitel. Das Deathcore-Jahr 2025 war groß und die jüngsten Veröffentlichungen von LORNA SHORE, WHITECHAPEL und SHADOW OF INTENT konnten durch die Bank weg überzeugen. Während LORNA SHORE eher auf Theatralik und auf eine cineastische Soundästhetik setzen, geht es auf "Shadow Work" direkter, angriffslustiger und schnörkelloser zu. DESPISED ICON kamen auf der ersten Deathcore-Welle in den 00er Jahren angeschwommen: Dissonanter Gitarrensound, Blastbeasts und Breakdowns waren beziehungsweise sind die Grundzutaten. Die neuen Songs wie zum Beispiel 'Corpse Pose' weisen mit ihren Gangshouts auch eine Nähe zum metallischen Hardcore (HATEBREED) auf. Auf 'Reaper' geben sich sogar zwei alte Deathcore-Haudegen die Ehre: Scott Lewis von CARNIFEX und Tom Barber von CHELSEA GRIN verwandeln den Song in eine Abrissbirne.

