Soul Grinder - Frozen Halls | |
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| Review von Paddel vom 14.10.2025 (206 mal gelesen) | |
Die dreiköpfige Death Metal-Band aus dem Raum Bremen/Niedersachsen lädt uns in ihre eisigen Hallen ein. Das Songwriting der Norddeutschen hat zwischen "Anthem From The Abyss" (2022) und "Frozen Halls" einiges an Tiefgang und Substanz gewonnen. Der Titelsong unterstreicht diese Entwicklung in meinen Augen (und Ohren) perfekt: Ein pechschwarzes und erhabenes Musikstück mit dichter Atmosphäre. Die Platte bedient aber auch andere Geschmäcker. Das Groove-Monster 'Dreaded Fate' würde in der Form auch auf den jüngeren CANNIBAL CORPSE-Alben (nach dem Einstieg von Erik Rutan) einen Platz finden. Die tiefen Growls von Mathias Junge klingen so richtig schön reif und seine Performance trägt das Album, aber eigentlichen leisten alle Protagonisten saubere Arbeit. Maté Balogh (Drummer) konnte noch seinen ASENBLUT-Kollegen Tetzel für einen Gastauftritt auf 'Malevolent Reality' gewinnen. Der Song leidet zwar nicht unter seinen Gast-Vocals, aber er profitiert auch nicht unbedingt davon. Mit "Frozen Halls" sollten SOUL GRINDER den Status "Geheimtipp" hinter sich lassen. Unter Musikschaffenden heißt es immer "Das dritte Album muss sitzen!" - und "Frozen Halls" sitzt. Und wie! Das Album profitiert von einer klaren und erdigen Produktion. Die neue Detailverliebtheit im Songwriting kommt gut an. Die Jungs sind aber noch lange nicht so verkopft wie NILE oder andere Technical Death Metal-Bands. Das Cover-Artwork von Paolo Girardi fängt die H.P. Lovecraft-Ästhetik der Lyrics hervorragend ein. Girardi scheint gerne mit diesen Blau- und Grüntönen zu arbeiten. Girardi hat diese Farbtöne auch schon für TEMPLE OF DREAD ("Beyond The Acheron") und REVOCATION ("New Gods, New Masters") überragend zur Geltung gebracht. Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Cursed Covenant 02. Frozen Halls 03. Malevolent Reality 04. Into The Nightmare 05. Dreaded Fate 06. Amorphous Blight 07. Cosmic Scourge 08. Lurking Death 09. Ominous Retribution 10. Towards A Silent Grave | Band Website: Medium: CD Spieldauer: VÖ: 16.10.2025 |
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Die dreiköpfige Death Metal-Band aus dem Raum Bremen/Niedersachsen lädt uns in ihre eisigen Hallen ein. Das Songwriting der Norddeutschen hat zwischen "Anthem From The Abyss" (2022) und "Frozen Halls" einiges an Tiefgang und Substanz gewonnen. Der Titelsong unterstreicht diese Entwicklung in meinen Augen (und Ohren) perfekt: Ein pechschwarzes und erhabenes Musikstück mit dichter Atmosphäre. Die Platte bedient aber auch andere Geschmäcker. Das Groove-Monster 'Dreaded Fate' würde in der Form auch auf den jüngeren CANNIBAL CORPSE-Alben (nach dem Einstieg von Erik Rutan) einen Platz finden. Die tiefen Growls von Mathias Junge klingen so richtig schön reif und seine Performance trägt das Album, aber eigentlichen leisten alle Protagonisten saubere Arbeit. Maté Balogh (Drummer) konnte noch seinen ASENBLUT-Kollegen Tetzel für einen Gastauftritt auf 'Malevolent Reality' gewinnen. Der Song leidet zwar nicht unter seinen Gast-Vocals, aber er profitiert auch nicht unbedingt davon.

