Dirkschneider & The Old Gang - Babylon

Review von Eddieson vom 05.10.2025 (377 mal gelesen)
Dirkschneider & The Old Gang - Babylon DIRKSCHNEIDER AND THE OLD GANG starteten während der Coronazeit als Charity-Projekt, um betroffene Künstler zu unterstützen. Doch danach häuften sich die Anfragen auf ein komplettes Album oder sogar eine Tour. Diesem Interesse kamen Udo Dirkschneider und seine Kollegen natürlich sehr gerne nach und so landete nun "Babylon" in den Läden. Neben Udo Drikschneider sind an diesem Projekt auch noch Peter Baltes (Bass, Gesang; ACCEPT), Stefan Kaufmann (Gitarre; ACCEPT, U.D.O.) und Mathias Dieth (Gitarre; SINNER, U.D.O.) ebenso wie Dirkschneider Junior (Schlagzeug; U.D.O., DIRKSCHNEIDER) beteiligt. Dazu kommt als sechstes Mitglied Manuela Bibert, die man ja schon vom U.D.O.-Orchesteralbum "We Are One" (2019) kennt. Seit April 2025 wird immer am 6. des Monats eine weitere Single inklusive Lyricvideo veröffentlicht, sodass dann nach 12 Monaten das Album komplett mit 12 Videos veröffentlicht ist. Wer nicht so lange warten möchte, hat auch jetzt die Möglichkeit, sich ganz regulär das Album als physisches Produkt ins heimische Regal zu stellen.

Eröffnet wird das Album durch 'It Takes Two To Tango', welches gleich mit einem schmissigen Riffs auffährt und mit einem eingängigen Refrain überzeugt, der gleich im Ohr hängenbleibt. Das weitere besondere Konzept des Albums sind die drei unterschiedlichen Sänger. Schon beim Songwriting wurde akribisch darauf geachtet, wer welchen Part oder Song singt, um eine möglichst hohe Vielfalt zu garantieren. Das Konzept ist aufgegangen und auch die Instrumentalfraktion bietet auf "Babylon" ein starkes Programm. Ist der Opener noch am klassischen Heavy Metal orientiert, wird es mit dem folgenden 'Babylon' schon etwas mystischer, düsterer und geheimnisvoll. Passt aber gut in das Album. Dass hier ACCEPT, vor allem die frühen ACCEPT, immer wieder durchschimmern, liegt in der Natur der Sache. Das hört man beim dritten Song 'Hellbreaker' ganz deutlich. Sehr melodisch und eingängig, fast schon Radiotauglich geht es dann bei 'Time To Listen' zu. Natürlich darf auf einem klassischen Metal-Album die übliche Ballade nicht fehlen. Hier gibt es sogar gleich zwei davon. Einmal mit 'Strangers In Paradise' und dann 'Blindfold'. In beiden liefert Sängerin Bibert gut ab. 'Dead Man's Hand' und 'The Law Of A Madman' rauschen ohne dass groß was hängenbleibt so durch, während 'Metal Sons' den Hörer wieder aufhorchen lässt. Und auch mit 'Propaganda' liefert man wieder melodischen Metal, der ebenfalls von 'Batter The Power' ausgestrahlt wird. Das abschließende 'Beyond The End Of Time' ist ein knapp acht Minuten laufendes Epos und rundet das Album gut ab.

Klar, man hätte in dieser Bandkonstellation ein einfaches Heavy Metal-Album veröffentlichen können, das sich nah an den Bands der/des Protagonisten orientiert. Hat man aber nicht. Stattdessen zeigt man sich sehr melodisch und etwas weicher als bei den jeweiligen Hauptbands, und das ist auch gut so. So wirkt "Babylon" eben nicht wie ein kopierter Aufguss von ACCEPT, U.D.O., SINNER oder DIRKSCHNEIDER, sondern wie ein eigenständiges Album eines eigenständigen Projektes.



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. It Takes Two To Tango
02. Babylon
03. Hellbreaker
04. Time To Listen
05. Strangers In Paradise
06. Dead Man’s Hand
07. The Law Of A Madman
08. Metal Sons
09. Propaganda
10. Blindfold
11. Batter The Power
12. Beyond The End Of Time
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 61:16 Minuten
VÖ: 03.10.2025

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