Sanguisugabogg - Hideous Aftermath

Review von Metal Guru vom 08.10.2025 (586 mal gelesen)
Sanguisugabogg - Hideous Aftermath SANGUISUGABOGG sind derzeit Drew Arnold (Bass, Guitar - oder andersrum), Cody Davidson (Drums), Cedrik Davis (Guitar, Bass - oder andersrum) und Devin Swank (Vocals). Gründungsgitarrist und Teilzeitnamensgeber Cameron Boggs verließ die Truppe im Jahre 2021 ohne Angabe erklärender Gründe. Egal, die aktuellen vier "BOGGer" formierten sich circa 2019 in/trotz/um Ohio, um seitdem ihr akustisches Unwesen zu treiben. Der Beipackzettel behauptet (Zitat No. 1) "This is death metal with no regard for limits: raw, relentless, and unapologetically grotesque". Grotesk? Hm, das einzig Groteske an SANGUISUGABOGG ist vielleicht der Bandname - meiner Meinung nach, obwohl: Nach genügend häufiger Wiederholung gewöhnt sich Mensch selbst an einen schlecht schreibbaren/schwer sprechbaren Namen wie SANGUISUGABOGG ...

"Hideous Aftermath" heißt nach dem Demo "Pornographic Seizures" (2019), den beiden Full Lengths "Tortured Whole" (2021) und "Homicidal Ecstasy" (2023) sowie der Live-Scheibe "The Devil's Eyes" (2022) SANGUISUGABOGGs offiziell dritter Langdreher. Geboten werden zehn Songs in 47 Minuten und 35 Sekunden, wobei Titel wie 'Erotic Beheading', 'Paid In Flesh' oder 'Semi Automatic Facial Reconstruction' den textlichen Ton setzen. Während die Scheibe rotiert, werde ich des Öfteren an CANNIBAL CORPSE, DEHUMANIZED oder INTERNAL BLEEDING erinnert: Breitbandiger Bass- und Gitarrenlärm von links oder/und rechts (ja, die eine oder andere Stereo-Spielerei), hyperaktive Doublebass-Spastizismen und 'ne Stimme, die mehr grumpft/krächzt/röchelt, weniger bellt/schreit/wütet (von "singen" wollen wir hier bitte NICHT reden!). Doch, das gefällt mir alles recht gut, allerdings sollte Mensch SANGUISUGABOGGs Snare beziehungsweise deren Sound besonders hervorheben: klingt wie 'ne leere RAVIOLI-Dose mit untergehobenem Schnarrenteppich. Laut B-Zettel habe CONVERGEs Kurt Ballou an diesem (Zitat No. 2) "... divisive-yet-trademark ugly snare ping" besonders gefeilt. Aha! Nun ist dieses "hässliche Schnarrenklingeln" (Zitat No. 3) ... still there, it just sits a lot better". Na, wenn das sooo is'!

Fazit: Die Band mit dem schlecht schreibbaren/schwer sprechbaren Namen geht auch auf ihrem dritten Output keine Kompromisse ein - "In-Your-F...ing-Face" lautet die Devise. Oben genannte Beeinflusser/Inspiratoren/Vorbilder lassen immer mal wieder - positiv, wohlbemerkt - grüßen, und so kann ich "Hideous Aftermath" allen extremen Metallern oder/und toten Metallerinnen bedenkenlos empfehlen.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Rotted Entanglement (5:38)
02. Felony Abuse Of A Corpse (5:24)
03. Ritual Of Autophagia (4:48)
04. Heinous Testimony (3:21)
05. Abhorrent Contraception (5:31)
06. Repulsive Demise (4:02)
07. Erotic Beheading (2:53)
08. Sanctified Defilement (3:33)
09. Semi Automatic Facial Reconstruction (4:34)
10. Paid In Flesh (7:51)
Band Website: www.facebook.com/sanguisugabogg
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 47:35 Minuten
VÖ: 10.10.2025

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten