Wolfheart - Draconian Darkness II | |
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| Review von ReviewRalle vom 19.09.2025 (669 mal gelesen) | |
Mit "Draconian Darkness" erschien am 06.09.2024 das bis dato letzte und bereits siebte Album von WOLFHEART. Was im Jahr 2013 ursprünglich als Soloprojekt startete, wandelte sich 2014 zu einer vollwertigen Band um und hat unter anderem mit "Thyjyys" (2017), "Constellation Of The Black Light" (2018) und "Wolves Of Karelia" (2020) drei meiner persönlichen Lieblingsalben des Genres veröffentlicht. Da ich die Band auch schon einige Male live erleben durfte, freue ich mich in der Regel über jedes neue Release dieser Band. Ich muss aber auch eingestehen, dass seit "Wolves Of Karelia" die Qualität, die bis dahin zugegebenermaßen auch absurd hoch war, ein klein wenig nachgelassen hat. Sicher, ein schwaches oder gar schlechtes Album haben WOLFHEART noch nie veröffentlicht, aber "King Of The North" und "Draconian Darkness" haben mich nicht mehr so gepackt wie die Vorgänger, und immer wenn ich WOLFHEART hören möchte, übergehe ich diese beiden Alben in der Regel.Warum erzähle ich euch das? Weil es mir ziemlich schwer fällt, die neue EP "Draconian Darkness II", welche am 19.09.2025 erscheint, zu bewerten, denn von den fünf Songs sind nur zwei neu und die anderen drei sind Live-Aufnahmen oder Akustik- beziehungsweise Orchester-Versionen von Songs auf "Draconian Darkness". So richtig was Neues bekommt man also nicht, auch wenn besagte Versionen spannend sind und die zwei neuen Songs natürlich hochwertig produziert und starke Melodic Death Metal-Nummern sind. Der Band jetzt zu unterstellen, dass es bei "Draconian Darkness II" um einen schnellen Verdienst von ein paar weiteren Euros geht, kann man zwar machen, finde ich aber fehl am Platz, da Tuomas und Co. einfach mit viel zu viel Herzblut hinter der Musik und der Band stehen. Dennoch, einen faden Beigeschmack hat das Ganze schon irgendwie, die zwei neuen Songs hätten sicherlich auch Platz auf "Draconian Darkness" finden können, und so hätte man vielleicht eine EP veröffentlichen können, die nur andere Versionen von bereits veröffentlichten Songs enthält, was ja für eingefleischte Fans durchaus auch spannend ist, oder einfach dieses Jahr Release-Pause gemacht, um vollen Fokus auf ein neues Album zu legen. Aber wer bin ich schon, der Band vorzuschreiben, was sie zu tun oder zu lassen hat? Wie schon erwähnt, hätten die zwei neuen Songs 'Carnivore' und 'Forefathers' auch auf "Draconian Darkness" eine tolle Figur gemacht und dem Album sicher nicht geschadet. Die Band weiß einfach, wie man harten und bisweilen symphonischen Melodic Death Metal macht und damit Bilder im Kopf erzeugt und Emotionen transportiert. Da ist WOLFHEART einfach immer eine sichere Bank. Fans des Genres und Fans der Band werden mit der EP definitiv glücklich werden. Für die zwei neuen Lieder, die neuen Interpretationen von 'The Gale' und 'Grave' sowie die Live-Aufnahme 'Burning Sky', welche gut zeigt, was für eine Wucht diese Band live ist, gibt es eine 7/10, auch wenn ich den Sinn dieser EP nicht ganz greifen kann. Das nächste Album darf dann gerne wieder eine 9/10 werden, den egoistischen Wunsch erhebe ich jetzt einfach mal. Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Carnivore 02. Forefathers 03. Burning Sky (live) 04. The Gale (Acoustic Version) 05. Grave (Orchestral Version) | Band Website: wolfheartofficial.com/ Medium: CD, LP Spieldauer: 20 Min. 17 Minuten VÖ: 19.09.2025 |
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Mit "Draconian Darkness" erschien am 06.09.2024 das bis dato letzte und bereits siebte Album von WOLFHEART. Was im Jahr 2013 ursprünglich als Soloprojekt startete, wandelte sich 2014 zu einer vollwertigen Band um und hat unter anderem mit "Thyjyys" (2017), "Constellation Of The Black Light" (2018) und "Wolves Of Karelia" (2020) drei meiner persönlichen Lieblingsalben des Genres veröffentlicht. Da ich die Band auch schon einige Male live erleben durfte, freue ich mich in der Regel über jedes neue Release dieser Band. Ich muss aber auch eingestehen, dass seit "Wolves Of Karelia" die Qualität, die bis dahin zugegebenermaßen auch absurd hoch war, ein klein wenig nachgelassen hat. Sicher, ein schwaches oder gar schlechtes Album haben WOLFHEART noch nie veröffentlicht, aber "King Of The North" und "Draconian Darkness" haben mich nicht mehr so gepackt wie die Vorgänger, und immer wenn ich WOLFHEART hören möchte, übergehe ich diese beiden Alben in der Regel.

