Black Majesty - Oceans Of Black

Review von Metal Marcus vom 06.07.2025 (224 mal gelesen)
Black Majesty - Oceans Of Black Aus Australien kommen nicht nur AC/DC, sondern auch die Power-Metaller BLACK MAJESTY. Im Jahre 2001 gründeten sie sich und bereits 2003 folgte mit "Sands Of Time" das erste Album. Anno 2025 legt man mit "Oceans Of Black" das achte Studioalbum vor. Treibende Kräfte der Band sind weiterhin Hanny Mohammed an der Gitarre und den Keyboards und John Cavaliere am Gesang. Wer nun bei dem Wort Power Metal in Kombination mit dem Wort Keyboard die Augenbraue hochzieht, dem sei verraten, dass BLACK MAJESTY keine der Bands ist, die ihre Gitarren unter den Keyboards begraben und auch keine klassische Gimmick-Band sind. Schauen wir also mal, was die dunklen Eminenzen von Down Under uns bieten.

'Dragon Lord' (okay ... der Titel ist Metal-Klischee pur) eröffnet die Platte mit schnellem Schlagzeug und Gitarrenmelodien, die sich sofort in meinen Gehörgängen festsetzen. Der eingängige Refrain eignet sich sehr gut für Liveumgebung, kann man ihn doch wunderbar mitsingen, ohne dass er zu flach daherkommt. Mit 'Set Stone On Fire' schiebt man direkt das erste große Highlight hinterher: Nach kurzem orchestralen Intro bricht das Schlagzeug los und man startet in einen flotten Strophenteil, der nach kurzer Bridge wieder in einen Ohrwurm-Refrain mündet. Neben diesen beiden bereits genannten Titeln trifft man auf dem regulären Teil des Albums noch auf acht weitere Songs, jedenfalls auf der Vinylausgabe. Die CD- und Streaming-Version beinhaltet mit 'Astral Voyager' und 'Ghost In The Darkness' noch zwei weitere Songs, die die Spielzeit auf eine knappe Stunde anwachsen lassen. In meinen Ohren wird das Niveau von 'Set Stone On Fire' leider nicht auf allen Songs erreicht und mitunter klingen die Songs auch ein wenig ähnlich. Dennoch finden sich mit 'Lucifer', 'Oceans Of Black' und 'Astral Voyager' weitere Knaller, die zum Headbangen einladen und mit feinen Leadgitarren veredelt werden. Umso trauriger ist der Umstand, dass 'Astral Voyager' nicht auf der Vinyl-Ausgabe des Albums erhalten ist. Ich für meinen Teil hätte dafür eher 'Hold On' oder 'Hell Racer' weggelassen, aber letzten Endes kann man es ja nie allen recht machen.

Was dem Album in meinen Ohren überaus gut zu Gesicht steht, ist der Sound: Vor allem das Schlagzeug klingt nicht so klinisch und totproduziert, wie es heutzutage ja leider oft der Fall ist. Pluspunkte sammelt man außerdem klar auch beim Klangbild der Gitarren, die schön warm daherkommen, was einfach gut zum Gesamtfeeling passt.

Klar, man erfindet das Rad des Power Metals hier keineswegs neu, aber über den Großteil der 60 Minuten liefert man solides Kraftfutter mit wirklich schönen Gitarrenläufen. Von der Grundstimmung erinnert das Album ein wenig an ältere HELLOWEEN-Scheiben, aber ohne den Happyanteil und vom Gesang her wildert man nicht in solchen Höhen wie Michael Kiske anno 1987. Wenn ihr einen Zugang zu melodischem Power Metal ohne allzu viele zentrale Keyboardpassagen habt, solltet ihr bei den Australiern auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Checkt dafür am besten 'Set Stone On Fire', 'Lucifer' und 'Astral Voyager' aus. Wenn es bei diesen Songs bei euch klick macht, dann sollte auch der "Rest" der Scheibe seinen Weg in euer Herz finden können.

Song-Empfehlungen: 'Set Stone On Fire', 'Lucifer' und 'Astral Voyager'

7,5 astrale Reisende

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Dragon Lord (4:27)
02. Set Stone On Fire (4:49)
03. Hold On (5:00)
04. Raven (5:17)
05. Lucifer (4:38)
06. Oceans Of Black (5:01)
07. Only The Devil (4:19)
08. Hell Racer (5:03)
09. Got A Hold On You (5:06)
10. Here We Go (5:19)
11. Astral Voyager (4:58)
12. Ghost In The Darkness (5:04)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 59:08 Minuten
VÖ: 20.06.2025

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