Transcendence - Nothing Etched In Stone - Pt. I

Review von Metal Guru vom 26.06.2025 (7859 mal gelesen)
Transcendence - Nothing Etched In Stone - Pt. I TRANSCENDENCE sind Brian Dixon (Vorder- und Hintergrundstimmen), Derrek Edwards (Bleche und Felle), Jeff Ford (dünne hohe Saiten), John Howser (schwarze und weiße Tasten) und Kirk Wood (dicke tiefe Saiten und Hintergrundstimme). Die fünf Amerikaner traten - wenn auch zu Zweifünfteln in anderer Besetzung - bereits 2001 mit dem Album "The Meridian Project" in Erscheinung. DAS belegte 'ne Zeitlang Platz No. 1 auf "MP3.com", danach kam 2003 noch die EP "3 Stones", und dann war - zumindest was Veröffentlichungen angeht - Feierabend. Bis jetzt: Ford, Howser und Wood rekrutierten 'nen neuen Sänger und 'nen neuen Schlagwerker und schwupp - kurz mal den ersten Teil eines mehrteilig konzipierten Gesamtwerks rausgehauen.

"Nothing Etched In Stone Pt. 1" ist - wer hätte bei DEM Titel anderes erwartet - der erste Teil eines (bisher) zweiteiligen Konzeptalbums und enthält 12 Songs in 50 Minuten/16 Sekunden, wobei Tracks No. 1 ('Discovery' in 1:54) nicht mehr als ein stimmungserzeugendes Intro, No. 9 ('Lost... Dream' in 1:48) und No. 10 ('In... Time' in 1:46) nicht weniger als Vor- oder/und Zwischenspiele sind. Bereits beim ersten Hören denk ich dauernd an - sorry - DREAM THEATER "light". Warum "light"? Sänger Dixon imitiert DTs Vokalisten derart dreist, dass es schon wehtut. Damit meine ich nicht etwa "falschen" Gesang oder "schiefe" Töne, sondern die Offensichtlichkeit des Plagiats! Intonation, Melodieführung, Range, Vibrato emulieren LaBries (vor 'nem Vierteljahrhundert, wohlbemerkt!) fast 1:1, und das IST feist! Warum ich mich so aufrege? Ganz einfach: Im Gegensatz zu vielen LaBrie-Hassern/Kritikern/Verteuflern liebe ich dessen Gesang beziehungsweise was er gesanglich für das Traumtheater geleistet hat und immer noch leistet. Davon abgesehen bieten TRANSCENDENCE melodiös-metallische Kost, wobei sämtliche Instrumente zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd das Niveau/den Klang/die Qualität der "Vorbilder" erreichen: deutlich einfachere Harmonien, ganz klar kürzere/seltenere/simplere Soli und vor allem viiieeel Vierviertel (that's NOT what I call prog!) - deswegen ja auch "light".

Vielleicht sollten alle DT-Hasser/Kritiker/Verteufler Kapellen wie TRANSCENDENCE hören, um eeendlich zu erkennnen, wie grenzgenial das Traumtheater (fast) immer war und immer noch IST? Das schreib ich nicht, um TRANSCENDENCE runterzumachen, sondern im Gegenteil: Mir kommt der "Change Of The Guards" von DREAM THEATER zu - in diesem Fall - TRANSCENDENCE wie damals von GENESIS zu - im damaligen Fall - MARILLION vor: MEINER Meinung nach komplett an der Sache vorbei, realitätsfremd, übertrieben. Oder anders: Die Epigonen/Imitatoren/Kopierer/Nachmacher/Plagiatoren können NIEMALS "wie die Originale" sein (oder werden). Was 'n hirnverbrannter Schwachsinn ...

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Discovery (1:54)
02. Take Control (3:50)
03. One Fear (4:17)
04. Shades Of Winter (4:47)
05. Last Solstice (6:04)
06. Infect The Nations (4:41)
07. The Edge Awaits (5:16)
08. Voices In The Dark (6:01)
09. Lost... Dream (1:48)
10. In... Time (1:46)
11. Ruins... Before The Dawn (5:35)
12. Open The Sky (CD Bonus Track) (4:17)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 50:16 Minuten
VÖ: 27.06.2025

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