Teaser Sweet - Night Stalker

Review von Stormrider vom 10.06.2025 (1051 mal gelesen)
Teaser Sweet - Night Stalker Schon das Cover von "Night Stalker" zeigt, dass sich TEASER SWEET auch auf ihrem vierten Output nicht an neumodischem Kram versuchen werden. Da man zudem einen Deal mit High Roller Records ergattern konnte, kommt kein Zweifel auf. Hier wird es traditionell. Und genau so ist es dann auch. Schon das 'Intro' - ja, so richtig ein instrumentales Intro, welches auch genau diesen kreativen Titel bekommen hat - zeigt, dass sich die Schweden um die stimmgewaltige Frontdame Therese Damberg einer vergangen musikhistorischen Periode zugehörig fühlen. Will man es eingrenzen, dann kommt man in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern an. Denn alles an "Night Stalker" atmet diese Epoche. Und wie bei so vielen Bands, die diesen Retrosound spielen, stellt sich nicht die Frage, ob sie denn spielen können. Das kann das Quartett, welches an der Gitarre durch Marcus Damberg, dem Bruder von Therese, Hampus Steenberg am Bass und Kent Svensson an den Drums komplettiert wird. Aber können die Songs überzeugen? Denn nicht wenige der Genrefans greifen reflexartig immer zu den Klassikern. Kurz und knapp gesagt, ja, "Night Stalker" weiß zu gefallen. Dabei macht das Quartett durchweg eine gute Figur. Egal ob man es mit den Anfängen der NWoBHM hält, die in 'Eat You Alive' sehr deutlich zu Tage treten, oder ob man es ein wenig bluesiger mag. Hier ist 'Blue Sky' ein guter Einstieg, der ein wenig in Richtung der BLUES PILLS schaut. Beides funktioniert hier unisono.

Zwar kommt man während der 35 Minuten nicht in die Verlegenheit selber am Klassikerstatus zu schnüffeln, was eben auch schwer ist, wenn man mit mehr als vierzig Jahren Verspätung auftaucht. Spaß macht es trotzdem, sich das Material anzuhören. Therese weiß wie man kraftvoll singt, die Gitarren riffen zwar nicht wie Göttervater Tony Iommi, aber dennoch gewaltig, der Groove ist echt und das ist auch die Produktion. Diese ist angenehm warm und dynamisch und passt gut zum Retrosound. Wer also ein wenig mehr als eine halbe Stunde old school mäßig rocken möchte und einer Band die Chance geben will, neben den Dinos seinen Platz im Plattenregal zu finden, der kann gerne in "Night Stalker" reinhören. Macht man nix falsch mit!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Night Stalker
03. Deep In The Woods
04. Living In Sin
05. Blue Sky
06. Eat You Alive
07. Turn Me On
08. Killer Machine
09. Cold Is The Fire
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 35:32 Minuten
VÖ: 25.04.2025

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