Vomiting Corpses - Reborn Abomination

Review von Eddieson vom 05.06.2025 (1438 mal gelesen)
Vomiting Corpses - Reborn Abomination 1988 im nordischen Emden gegründet, galten VOMITING CORPSES damals als Pioniere des norddeutschen Death Metals. Nach zwei Demos von 1991 und 1994 brachten sie 1995 ihr erstes und bisher einziges Album "Coma: The Spheres Of Innocence" raus und kurz danach zerbrach die Band wegen interner Streitigkeiten. 2010 reanimierte Gitarrist Roman Spinka die Band erneut. Zwar gab es ein weiteres Demo namens "Bloodtrails", einige Live-Auftritte und eine weitere Single von 2018, doch mehr vorerst nicht. Bis jetzt. 2023 gab es neben weiteren Live-Aktivitäten nun auch den Gang ins Studio, um die kürzlich erschienene EP "Reborn Abomination" aufzunehmen.

Fünf Songs, knappe 24 Minuten Spielzeit und astreinen Death Metal hat die EP zu bieten. Den Auftakt macht 'Soul Devourer', ein stark nach vorne preschender Song, der mit einem etwas erhöhten Tempo eine gute Dynamik vorlegt. Der heisere Growlgesang fügt sich gut ein und bietet genug Abwechslung, um nicht in der Eintönigkeit langweilig zu werden. 'Self-Mutilation-Therapy' folgt dann und geht erstmal ein wenig vom Gas. Das Eröffnungsriff zielt schon mal genau auf die Nackenmuskeln, leichte Temposchwankungen nach oben und immer wiederkehrende Doublebass-Attacken machen unheimlich Spaß. Und mit einer düsteren Atmosphäre klingt der Track dann schließlich aus. Ein Highlight der EP. Das soll aber nicht das letzte Highlight gewesen sein. Schon mit dem Titeltrack folgt ein nächstes. Wieder geht der Track dynamisch nach vorne, das Schlagzeug wechselt zwischen Doublebass und Ufta-Ufta-Takt. Es ist der kürzeste Track der EP, der ohne Umschweife auf den Punkt kommt. 'Blasphemous Invocation' ist mit einer Spieldauer von über sieben Minuten der längste Track auf "Reborn Abomination". Gut, eine knappe Minute geht auf das Film-Sample, welches den Song einläutet. Überwiegend hält man sich hier im Midtempo auf, mit immer mal wieder eingestreuten Ausrastern nach oben. Der Mittelteil mit dem Nackenbrecher-Riff und der Leadgitarre ist absolut gelungen und verleiht dem Song eine besondere Wucht. Der eingestreute Klargesang gegen Ende bringt noch mal einen besonders düsteren Touch. 'Blood-Filled Meat-Suit' bildet dann den Abschluss. Ähnlich wie der Opener knallt der Song schnörkellos nach vorne, packt Hörer, rüttelt ihn ordentlich und nach fast fünf Minuten lässt er ihn einfach wieder fallen.

Also für Fans des Death Metals ist dieses Kleinod eine absolute Empfehlung. Man kann da nur von Glück sprechen, dass die VOMITING CORPSES wiederbelebt wurden. Auf der anderen Seite bleibt zu hoffen, dass zeitnah ein Album in Sicht ist.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Soul Devourer
02. Self-Mutilation-Therapy
03. Reborn Abomination
04. Blasphemous Invocation
05. Blood-Filled Meat-Suit
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 23:50 Minuten
VÖ: 25.03.2025

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