Cthuluminati - Tentacula | |
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| Review von Schwarzfraggle vom 27.04.2025 (3064 mal gelesen) | |
Was ist das denn bitte? CTHULUMINATI aus den Niederlanden spielen ... Musik. Soviel ist mal sicher. Schwer zu sagen, was da noch alles drin ist. Die Band selbst gibt auf Bandcamp die Stichworte "Black Metal", "Avant-Garde", "Doom", "Psychedelic" und "Stoner" an, und das kommt auch ganz gut hin, es ist von allem was vertreten, man könnte noch "Progressive" und "Ambient" ergänzen. "Tentacula" ist das zweite Album des Quartetts aus Rotterdam, und nach dem ersten Hören wusste ich nicht, ob mich eine Dampfwalze überfahren hat oder, ob ich von den teilweise hypnotischen Gesangslinien und Gitarrenmelodien eingelullt wurde. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es noch immer nicht, aber so langsam lichtet sich der Dunst; mittlerweile ist "Tentacula" richtig gut anzuhören, Augen zu und "Play". Zwar ist das Album nach wie vor alles andere als eingängig, und ich glaube, das wird sich auch nicht mehr ändern, aber trotzdem ist die Musik teilweise unheimlich fesselnd, vor allem der Opener 'Cthrl' und das folgende 'Squid Pro Quo', in dem zu allem Überfluss auch noch Goethes "Faust" zitiert wird. Allerdings glaube ich, dass die Band um Mastermind Devi Hisgen auch überhaupt keinen Wert auf Eingängigkeit legt. Zwei der Songs sind knapp über zehn Minuten lang, zwei weitere über neun, dazu gibt's noch 'Abysmal Quatrain' (etwa fünfeinhalb Minuten, also "normal lang") und 'Transformation', das mit 74 Sekunden gerade mal als eine Art meditatives Zwischenspiel fungiert und in dieser Zeit ein wenig an TIAMATs 'Wildhoney' erinnert. Sonst weiß ich beim besten Willen nicht, was ich zu dem Album sagen soll. Ich kann nur empfehlen, es euch anzuhören und euch drauf einzulassen. Gebt der Musik eine Chance, sie ist vielseitig, und es gibt viel zu entdecken, was sich bestimmt nicht alles bei den ersten Durchläufen offenbart. Abschließend möchte ich den Promo-Text ein wenig abgewandelt zitieren: CTHULUMINATI machen Musik ohne Grenzen, Absurdität trifft auf Erhabenheit, und Innovation regiert! Klingt durchgeknallt bis größenwahnsinnig; aber im Kontext der mehr als schrägen Musik passt es definitiv. Hört unbedingt rein! Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Cthrl 02. Squid Pro Quo 03. Abysmal Quatrain 04. Transformation 05. The Illusion Of Control 06. Mantra | Band Website: https://www.cthuluminati.com/main Medium: CD Spieldauer: 46:31 Minuten VÖ: 13.03.2025 |
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Was ist das denn bitte? CTHULUMINATI aus den Niederlanden spielen ... Musik. Soviel ist mal sicher. Schwer zu sagen, was da noch alles drin ist. Die Band selbst gibt auf Bandcamp die Stichworte "Black Metal", "Avant-Garde", "Doom", "Psychedelic" und "Stoner" an, und das kommt auch ganz gut hin, es ist von allem was vertreten, man könnte noch "Progressive" und "Ambient" ergänzen. "Tentacula" ist das zweite Album des Quartetts aus Rotterdam, und nach dem ersten Hören wusste ich nicht, ob mich eine Dampfwalze überfahren hat oder, ob ich von den teilweise hypnotischen Gesangslinien und Gitarrenmelodien eingelullt wurde. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es noch immer nicht, aber so langsam lichtet sich der Dunst; mittlerweile ist "Tentacula" richtig gut anzuhören, Augen zu und "Play".

