A Day To Remember - Big Ole Album Vol. 1 | |
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Review von Metal Marcus vom 08.04.2025 (11047 mal gelesen) | |
![]() Eröffnet wird das Album von dem Track 'Make It Make Sense', der die Anhängerschaft des Metalcore-Sounds zufriedenstellen dürfte: Gutturaler Gesang und Breakdowns drücken den Hörer an die Wand und machen klar, dass die Band auch nach 20 Jahren noch weiß, wie man direkt zu Beginn ein Statement setzt. Direkt danach machen sie das, was man von dieser Band kennt, nämlich einen totalen Stilbruch, präsentiert sich 'Feedback' doch als lupenreiner Punkrock, der mit poppiger Melodie im Gehörgang hängenbleibt und problemlos auf jeder Sommerparty laufen könnte, um gute Laune zu verbreiten, wäre da nicht gen Ende ein Breakdown-Part. Zwischen diesen beiden Extremen pendelt das Album hin und her und schlägt dann mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung aus. Mit 'To The Death' und 'Miracle' finden sich mindestens zwei weitere Tracks für die Leute, die es etwas "coriger" haben möchten. Mit 'All My Friends' versteckt sich auch noch ein Song auf der Platte, der sicherlich das Zeug zum Sommerhit haben könnte. Witzigerweise wurde der Track bis dato nicht als Single veröffentlicht, was eventuell an der Verwendung des Wortes "Shit" im Refrain liegen könnte. Dennoch geht die Nummer einfach ins Ohr und will dort nicht so schnell wieder raus. "Es muss ja nicht immer Metal sein." Wenn dieser Satz bei euch für Schnappatmung sorgt, dann solltet ihr besser einen Bogen um dieses Review und auch um A DAY TO REMEMBER machen. Auch auf ihrem neusten Studiowerk zieht die Band aus Florida ihren Stiefel weiter durch und mischt munter poppigen Punk-Rock mit Metalcore und zaubert daraus eine abwechslungsreiche und in großen Teilen wirklich sehr wohlschmeckende Mélange. Beim ersten Hördurchlauf wirkt "Big Ole Album Vol. 1" noch ein wenig wie ein bunt zusammengewürfelter Sampler, doch mit jedem Hören ergeben die verschiedenen Komponenten mehr Sinn und es macht Spaß, sich drauf einzulassen. Fans der Band wissen fraglos, was sie erwartet und wer sich von dem hier beschriebenen Stilmix irgendwie angesprochen fühlt, der sollte wirklich ein Ohr riskieren. Man kann sich ebenso wenig dem poppigen Appeal von Songs wie 'Feedback' oder 'Bad Blood' entziehen wie dem mörderischen Grove der Marke 'Make It Make Sense' oder 'Miracle'. Und wenn bei eurer nächsten Grillparty (bei der nicht nur Metalhörer anwesend sind) 'All My Friends' aus den Boxen schallt, werdet ihr sicherlich niemanden verschrecken. "Ah, shit, here we go again, another night out here with all my friends." Anspielempfehlungen: 'Make It Make Sense', 'Feedback', 'All My Friends' und 'Miracle'. 8 mal poppig corig Ole! Gesamtwertung: 8.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Make It Make Sense 3:08 02. Feedback 2:33 03. Bad Blood 3:16 04. All My Friends 3:02 05. To The Death 2:57 06. Flowers 3:21 07. Lebron 2:47 08. Die For Me 2:50 09. Miracle 4:04 10. Same Team 3:32 11. Silence 3:20 12. Closer Than You Think 4:20 | Band Website: www.adtr.com/ Medium: CD Spieldauer: 39:10 Minuten VÖ: 21.02.2025 |
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