Dawn Of Solace - Affliction Vortex

Review von Eddieson vom 13.02.2025 (12900 mal gelesen)
Dawn Of Solace - Affliction Vortex 2005 von wurde DAWN OF SOLACE von Tuomas Saukkonen ins Leben gerufen. 2006 erschien dann das erste Album "The Darkness", doch dann war auch schon wieder Ruhe. Eigentlich war für 2008 ein weiteres Album angedacht, MOONSPELLs Fernando sollte daran beteiligt sein, doch es kam nicht zur Veröffentlichung. 14 Jahre tat sich nichts im Hause DAWN OF SOLACE. Zwischenzeitlich gründete Saukkonen dann 2013 WOLFHEART, auf die dann erstmal der Fokus gelegt wurde. 2019 tat sich Saukkonen dann mit Mikko Heikkilä zusammen, der sich bis heute für die cleanen Vocals in den Songs verantwortlich zeigt, und 2022 erschien "Waves". Alle Widrigkeiten schienen überwunden und man konnte sich wieder auf Band und neue Songs konzentrieren, was man in den letzten Jahren wohl auch getan hat, denn mit "Flames Of Perdition" gab es nur zwei Jahre später ein neues Album und heuer steht "Affliction Vortex" an der Startlinie.

Der Weg von "Flames Of Perdition" wird auf dem aktuellen Longplayer konsequent fortgesetzt. Soll heißen, dass auch die neuen Songs wieder vor nordischer Melancholie strotzen, dass die Finnen Melancholie können, sollte ja allgemein bekannt sein. Direkt wird aber erstmal deutlich, dass der Sound, der auf dem Vorgängeralbum noch etwas dumpf rüberkam, auf "Affliction Vortex" wesentlich klarer und druckvoller klingt. Songtechnisch gibt es aber keine großen Veränderungen. Dicke Riffs dominieren das Songwriting, der cleane, etwas getragene Gesang ist auch hier das Aushängeschild und nur wenige Male, wie bei 'Fortress' oder 'Into The Light', wird Heikkilä von den tiefen Saukkonen-Growls unterstützt, was dann natürlich nochmal ein anderes Härtelevel in die Songs bringt. Mit 'Rival' brechen DAWN OF SOLACE dann aber aus ihrer Melancholie aus und wildern, vor allem im Refrain, fast schon in poppigen Gefilden. So bietet der Song eine nette Abwechslung. 'Invitation' wurde ja schon als Vorabsingle veröffentlicht und erfüllt alle klassischen Trademarks eines Death/Doom-Songs, wie auch 'Perennial', während 'Dream' vorher völlig wirkungslos an einem vorbeirauscht. Mit 'Mother Earth' kommt dann am Ende eine wuchtige Nummer, die zwischen dicken und traurigen Riffs und einem leichten Uptempo schwankt.

Also dass man Saukkonen seine musikalischen Qualitäten nicht abstreiten kann, sollte klar sein, und wem "Flames Of Perdition" gefallen hat, der/die wird auch an "Affliction Vortex" Freude haben. Rein subjektiv betrachtet, und das ist ein Review nunmal, muss ich sagen, dass die tieftraurigen Emotionen nicht so richtig überspringen wollen, die Songs packen mich nicht, irgendwie fehlt das letzte Quäntchen dazu. Aber hey, möge es auch da draußen vielleicht anders damit gehen. Schlecht ist "Affliction Vortex" auf keinen Fall.



Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Inception
02. Murder
03. Fortress
04. Into The Light
05. Rival
06. Invitation
07. Dream
08. Perennial
09. Mother Earth
Band Website: www.facebook.com/dawnofsolace/
Medium: CD
Spieldauer: 39:19 Minuten
VÖ: 14.02.2025

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