ArsGoatia - Agitators Of Hysteria

Review von Eddieson vom 02.02.2025 (6064 mal gelesen)
ArsGoatia - Agitators Of Hysteria Nachdem OUR SURVIVAL DEPENDS ON US 2021 ihren vermeintlichen Split bekanntgegeben haben, gründeten T.K. und B.R. ARSGOATIA. Gut, Mucho Kolb machte dann doch mit OUR SURVIVAL DEPENDS ON US weiter, aber das soll jetzt nicht weiter interessieren. Nur soweit, dass ARSGOATIA musikalisch nicht so viele Berührungspunkte mit der ehemaligen Band von T.K. und B.R. hat. Mit ARSGOATIA haben sie sich dem Black Metal verschrieben, der auf dem ersten Album noch etwas unausgegoren klang, wo noch nicht so ganz deutlich wurde, wo die Band hin möchte. Das klingt auf dem neuen Album ein wenig anders, aber deutlich ist es dennoch nicht. Klar, geht es hier immer noch etwas chaotisch zu, das ist aber gewollt und kontrolliert.

Zwar mag das der Opener noch nicht so deutlich werden lassen, denn der klingt anfangs schon noch unbeholfen und ungewollt chaotisch, doch in der Mitte wendet sich der Song, klarer Gesang setzt ein, und er bekommt eine neue Linie, bevor er dann gegen Ende nochmal im Chaos ausbricht. 'Empty Eyes Creation' ist dann wieder tief im Black Metal verwurzelt. Rasant, schneidende Gitarren, doch am Ende wieder der atmosphärische Klargesang. Etwas rockiger wird es dann mit 'Cunt And Cocaine', welcher anfangs nach der 2000er-Version von SATYRCION klingt und am Ende wieder die Keule auspackt. 'Coronation Oath' prügelt zunächst unerbittlich drauf los, lässt so ein bisschen Death Metal durchschimmern und fährt dann mit chorartigem Gesang auf, der passend und atmosphärisch klingt. Mit dem 12 Minuten-Epos 'The Beating Heart Is A Lonely Hunter' verrennen sich ARSGOATIA dann aber ziemlich. Trommeln, schamanischer Gesang und Spoken Word-Passagen stellen den Hörer vor eine Herausforderung, die sich zieht, und auch das kurze Gebretter am Ende kann dies nicht wett machen. Und das thrashige 'Golden Clit Of Abomination' am Ende kann dann nichts mehr rausholen.

Anhand des gewöhnugsbedürftigen, aber dennoch charismatischen Wechselgesangs macht sich das Album in der ersten Hälfte wirklich gut, doch auf Albumlänge wird auch hier noch nicht so richtig deutlich, wo die Band hin möchte. Zwar wird der rote Faden, wie schon gesagt, etwas deutlicher, aber ganz klar ist er immer noch nicht. Und so lässt "Agitators Of Hysteria" den Hörer immer noch etwas ratlos zurück.



Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Anointing Of The Sick
02. Empty Eyes Creation
03. Cunt And Cocaine
04. Coronation Oath
05. Hunting The Nephilim
06. The Beating Heart Is A Lonely Hunter
07. Golden Clit Of Abomination
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 41:18 Minuten
VÖ: 02.02.2025

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