Labyrinth - In The Vanishing Echoes Of Goodbye

Review von Cornholio vom 31.01.2025 (7181 mal gelesen)
Labyrinth - In The Vanishing Echoes Of Goodbye LABŸRINTH aus Italien sind zurück! Die Band gibt es bereits seit 1994, zwei Jahre später erschien das Debüt "No Limits", weitere zwei Jahe dauerte es bis zu dem bislang größten Erfolg der Band, "Return To Heaven Denied". Mit "In The Vanishing Echoes Of Goodbye" legt die Band, um die es zwischen 2010 und 2017 ruhig war, nun ihr zehntes Album vor, ihr drittes nach dem Comeback 2017. Verändert hat sich nicht viel; die Band wagt wie eigentlich immer die Gratwanderung zwischen Power und Progressive Metal, was mal mehr und mal weniger gut funktioniert. Dass das hier und da auf Kosten der Eingängigkeit geht, liegt in der Natur der Sache, und so muss ich sagen, dass der ganz große Ohrwurm-Song der Marke 'Thunder' oder 'Moonlight' (beide vom 1998er Album "Return To Heaven Denied") leider ausbleibt.

Trotzdem hat das Sextett eine Reihe guter Songs am Start, die sich hören lassen können. Nach dem ordentlichen Opener 'Welcome Twiight' folgt mit 'Accept The Changes' ein Uptempo-Stück, bei dem vor allem Bridge und Chorus überzeugen können. Das folgende 'Out Of Place' geht eher als Powerballade durch, ehe es nach etwa drei Minuten eine Full Speed-Einlage inklusive bandtypischem Keyboardsolo gibt. Nach dem starken Banger 'At The Rainbow's End' wird es etwas progressiver. Während 'The Right Side Of This World' noch mit einer Gitarrenmelodie als roten Faden punkten kann, bleibt bei den kommenden drei Songs bei mir leider wenig bis gar nichts hängen. 'To The Son I Never Head' dagegen besticht durch einen coolen Achtziger-Vibe. Außerdem fällt auf, dass Sänger Roberto Tiranti hier sanfter singt, wohingegen er bei vielen anderen Songs, gerade in den hohen Lagen, sehr angestrengt wirkt. Diese Tonart steht ihm erstaunlich gut! À propos Sänger, es ist schon faszinierend, in welche Höhen Tiranti auch mit über 50 Jahren noch kommt, auch wenn er bei dem einen oder anderen Lied vielleicht einen Schlenker zu viel einbaut. Das finale 'Inhuman Race' beginnt wie LABŸRINTH in den Neunzigern, mausert sich aber zu einem zeitgenössischen Song der Combo, leider ohne die coolen Melodiefacetten der ersten ein bis zwei Minuten. Trotzdem mitnichten ein schlechter Song!

Insgesamt klingen LABŸRINTH auf "In The Vanishing Echoes Of Goodbye" deutlich erwachsener, als ich sie auch auf dem vorherigen Longplayer in Erinnerung habe. Das Album ist durchaus gelungen und mehr als solide, die knappe Stunde geht (zu) schnell rum. Meine Highlights sind 'At The Rainbow's End' und 'To The Son I Never Head'.


Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Welcome Twilight
02. Accept The Changes
03. Out Of Place
04. At The Rainbow's End
05. The Right Side Of This World
06. The Healing
07. Heading For Nowhere
08. Mass Distraction
09. To The Son I Never Heading
10. Inhuman Race
Band Website: www.labyrinthband.it/
Medium: CD
Spieldauer: 57:46 Minuten
VÖ: 24.01.2025

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