The Ferrymen - Iron Will

Review von ReviewRalle vom 27.01.2025 (11442 mal gelesen)
The Ferrymen - Iron Will Die Melodic/Power Metal Supergroup THE FERRYMEN treibt bereits seit 2016 ihr Unwesen und veröffentlichte am 24.01.2024 mit "Iron Will" das bereits vierte Album der Band. Dass die drei Musiker hinter dem Projekt überhaupt die Zeit gefunden haben, in dieser Zeit vier Alben zu veröffentlichen, grenzt schon an ein Wunder, wenn man bedenkt, in wie vielen Projekten jeder Einzelne involviert ist. Nicht nur sind die Jungs an unglaublich vielen Projekten beteiligt, nein, sie sind alle absolute Meister ihres Fachs. Sänger Ronnie Romero wird von vielen als der moderne Ronnie James Dio angesehen, was nicht nur am gemeinsamen Vornamen liegt. Magnus Karlsson, welcher sowohl Gitarre, Bass als auch das Keyboard bedient, ist ebenfalls kein Unbekannter und agiert als Haupt-Songwriter für sehr viele Supergroups oder Prominente Musiker im Melodic/Power Metal-Sektor und das zu Recht, denn die meisten Projekte, die er betreute, sind wirklich mehr als ordentlich oder wurden nach seinem Abgang deutlich schlechter. Am Schlagzeug tobt sich indes kein Geringerer als Mike Terrana aus, den meisten wird er durch seine Zusammenarbeit mit AXEL RUDI PELL, TARJA und YNGWIE MALMSTEEN bekannt sein, aber das ist nur ein Bruchteil seines Portfolios.

Da wir nun also wissen, dass wir es mit absoluten Profis und Vollblut-Musikern zu tun haben, stürzen wir uns mal auf die Musik der Band. THE FERRYMEN spielen seit ihrem selbstbetitelten Debütalbum harten und melodischen Power Metal, der zumeist düstere Themen behandelt und das durch entsprechende Keyboard-Arrangements gekonnt unterstreicht. Dennoch merkt man der Band und dem Sound zu jeder Sekunde an, dass die Wurzeln der Musiker im klassischen Heavy Metal-Sektor liegen und sie eben ihren eigenen Stil daraus entwickelt haben. Das wird auch durch die überaus professionelle Produktion gestützt, die vor allem mit einem echt tighten Drum-Sound überzeugt und allgemein sehr druckvoll daherkommt. Einen Kritikpunkt gibt es dennoch, die Bassgitarre ist so gut wie gar nicht zu vernehmen. Auch wenn der Bass in dieser Art von Musik nicht die größte Rolle spielt, ein bisschen präsenter im Mix könnte er schon sein.

Die drei vorab veröffentlichten Singles 'Chokehold', 'Mother Unholy' und 'Iron Will' sind geschickt gewählt und vermitteln ein gutes Bild, was auf Albumlänge zu erwarten sein wird. Gerade das Intro von 'Chokehold' ist spannend aufgebaut und der Song entwickelt sich in eine deutlich härtere Richtung, als man nach den ersten Klängen vermuten mag. 'Mother Unholy' überzeugt mit einer dichten und bedrohlichen Atmosphäre, gepaart mit schweren Riffs. 'Iron Will' ist etwas sanfter und zurückhaltender, mündet aber in einem starken Refrain. Die restlichen acht Songs machen aber allesamt auch eine gute Figur und brauchen sich hinter den Singleauskopplungen und dem damit einhergehenden Eröffnungstrio nicht verstecken. Mit 54 Minuten fällt das Album einen Ticken zu lang und zu monoton aus, wer aber Freude an Bands wie DIO, HAMMERFALL, MANOWAR und ähnlichen Bands hat, wird hiermit aber mehr als ordentlich unterhalten.

Das die drei Mannen dieses Projekt nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch aus Freude am gemeinsamen Musizieren am Leben halten, merkt man den Songs auch an, denn auf "Iron Will" harmonieren die Musiker hervorragend und veröffentlichen ein Album, dass fast das Niveau des Debütalbums erreicht und definitiv besser als die letzten zwei Veröffentlichungen ist.

7/10

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Chokehold
02. Mother Unholy
03. Iron Will
04. Above It All
05. Adrenaline
06. Darkest Storm
07. Dreams And Destiny
08. Dust To Dust
09. The Darkness That Divides
10. Mind Games
11. You're The Joker
Band Website: www.facebook.com/pg/TheFerrymenofficial
Medium: CD
Spieldauer: 54 Min. Minuten
VÖ: 24.01.2025

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