Thundermother - Dirty & Divine

Review von Eddieson vom 05.02.2025 (11587 mal gelesen)
Thundermother - Dirty & Divine Es ist das zweite Mal, dass Filippa mit komplett neuer Manschaft von vorne anfangen muss. Auf die Details gehe ich jetzt mal nicht ein, dazu wissen wir zu wenig und schmutzige Wäsche wurde genug gewaschen. Jetzt ist es an der Zeit sich wieder auf die Musik zu konzentrieren, und dazu muss man sagen, dass man an THUNDERMOTHER ganz und gar nicht mehr vorbeikommt, wenn man sich ein wenig für Rock/Hard Rock interessiert. Auf den einschlägigen Radiorocksendern laufen die vier Frauen mittlerweile rauf und runter, dazu sind sie auf den großen Festivals ebenso vertreten, wie in den Konzertlocations rund um den Globus. Mal in den etwas größeren, wie zuletzt auf der Tour mit den SCORPIONS und WHITESNAKE oder in den etwas kleineren, wenn sie selbst den Headliner geben. Aber kleiner bedeutet ja nicht unbedingt schlechter, denn egal wo sie spielen, sie geben immer alles und sind mit voller Leidenschaft dabei. Das muss man einfach mal so sagen, ohne dass es abgedroschen klingt oder gemeint ist.

Kurz und knackig präsentieren sich THUNDERMOTHER auf ihrem neuen Album "Dirty & Divine". Mit gerade mal ungefähr 33 Minuten ist der neue Longplayer nicht gerade üppig ausgefallen, aber das muss auch nicht; würde auch zu einem ordentlichen Rockalbum nicht passen, wenn es künstlich aufgepustet wird. Ein richtiges Rockalbum muss auf den Punkt kommen und sich schmutzig, knackig und etwas rotzig zeigen, und genau das tut "Dirty & Divine". Das geht mit dem Opener 'So Close', der ja schon weit im Vorfeld veröffentlicht wurde, los und hört mit dem abschließenden 'American Adrenaline' auf. Auf dem gesamten Album präsentieren THUNDERMOTHER zwar musikalisch absolut nichts neues, bleiben also ihrem musikalischen Rezept treu, bieten aber dennoch einiges. 'So Close' ist ein absoluter Ohrwurm und 'Can't Put Out The Fire' hat einen wirklich positiven Vibe. Ein Song, der Spaß macht. 'Speaking Of The Devil' ist eine dynamische Rocknummer, die vor allem live auf der kommenden Tour einen Platz auf der Setlist verdient hat. Melodischer und etwas ruhiger geht es bei 'Feeling Allright' zu, während 'Take The Power' dann wieder mit mehr Energie zur Sache geht. Auch 'I Left My Licence In The Future' wurde schon veröffentlicht und gibt sich ebenfalls als hartnäckiger Ohrwurm. Etwas seichter, auch vom Gesang her, ist dann 'Dead Or Alive'. Auch zum Ende hin verliert "Dirty & Divine" ein klein wenig seiner Power. 'Can You Feel It' hat nicht allzu viel zu bieten, und auch 'Bright Eyes' rauscht eher so durch, dafür gibt es aber mit 'American Adrenaline' nochmal einen starken Abschluss.

Auch wenn zwei Songs im Gegensatz zu den anderen auf "Dirty & Divine" etwas abfallen, gibt es hier absolut keine Rohrkrepierer zu vermelden und in Gänze zeigt die Band einfach und schnell, dass sie ihren Höhenflug absolut verdient haben. Auch wenn sie mit dem neuen Longplayer auf Nummer sicher gehen, können sie mit stolz geschwellter Brust und einer starken Diskografie ihre kommende Tour antreten.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. So Close
02. Can’t Put Out The Fire
03. Speaking Of The Devil
04. Feeling Alright
05. Take The Power
06. I Left My License In The Future
07. Dead Or Alive
08. Can You Feel It
09. Bright Eyes
10. American Adrenaline
Band Website: thundermother.com/
Medium: CD, LP, digital
Spieldauer: 33:51 Minuten
VÖ: 07.02.2025

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