Voidfallen - The Rituals Of Resilience

Review von Eddieson vom 26.01.2025 (18904 mal gelesen)
Voidfallen - The Rituals Of Resilience Die Finnen von VOIDFALLEN haben 2021 mit "The Atlas Of Spiritual Apocalypse" ein ordentliches Debüt vorgelegt. Jetzt gilt es dieses Level zu halten und mit "The Rituals Of Resilience" wollen sie dieses Vorhaben angehen. Doch erst mal hat sich bandintern einiges verändert. Tommi Kangaskortet hat den Platz am Mikro freigegeben und bedient nun die Gitarre, dafür hat Lauri Honkola die Vocals übernommen, was aber keinen Unterschied bedeutet, da die beiden stimmlich sehr ähnlich sind. Kraftvolle Growls, die mal höher, mal tiefer ins Mikro gebrüllt werden. Leider sind sie etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt, sodass sie nicht richtig zur Geltung kommen. Ansonsten machen VOIDFALLEN eigentlich genau da weiter, wo sie mit dem ersten Album aufgehört haben.

Die Jungs bedienen sich immer noch am melodischen Death Metal, der vor allem schön klar und intensiv rüberkommt. Die symphonischen Anteile, die ja auch schon auf dem Debüt zu hören waren, wurden ein klein wenig in die Höhe geschraubt, was vor allem einen Song wie 'The Original Wound' sehr massiv klingen lässt. Etwas rasanter und brachialer geht es dann bei 'Hymns Of The Fallen' zu, der mit hoher Geschwindigkeit auffährt. Schon hier haben die Finnen den Hörer gepackt. Starke Melodien, epische Passagen ('Starved Of Martyrs') und ein wohldurchdachtes Songwriting lassen keine Zweifel offen, dass VOIDFALLEN es ernst meinen und sich viele Gedanken ob der neuen Songs gemacht haben. Kurze Keyboardeinlagen zu Beginn mancher Songs setzen immer wieder atmosphärische Akzente, man höre da 'Tread With The Gods'. Highlight des Albums ist 'Branding Of Souls', das nicht nur durch Ohrwummelodien überzeugen kann, sondern auch mit apokalyptischen Chören mächtig was hergibt. Das abschließende 'The Mourning Shores' beginnt ruhig mit cleanen Vocals, die ein wenig an Dan Swanö erinnern, und wird dann zu einem rasanten Song, der in der Mitte noch mal von einer Spoken-Word-Passage unterbrochen wird und sich dann nochmals rasant aufbäumt, bevor er mit ruhigen Keyboardklängen ein Ende findet.

Im direkten Vergleich klingt "The Rituals Of Resilience" noch ein klein wenig ausgereifter als das Debüt, doch das sind nur Nuancen. Im Gesamten ist das Zweitwerk ein absolut starkes Album geworden, welches unbedingt von Genrefreunden angetestet werden sollte.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Threads Of Blood
02. The Original Wound
03. Hymn For The Fallen
04. Starved Of Martyrs
05. Tread With The Ghosts
06. From The Towers Of Ivory
07. Ritual Of Resiliance
08. Pyre Of Vengeance
09. Branding Of Souls
10. The Mourning Shores
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 43:35 Minuten
VÖ: 24.01.2025

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