Crossbone Skully - Evil World Machine | |
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Review von Rockmaster vom 16.01.2025 (6824 mal gelesen) | |
![]() Es gibt dann auch mal kleine Durchhänger wie 'Everyone's On Dope', das auf die recht geringe Länge dann doch ein wenig nach zu viel Marihuana letzte Nacht klingt. Im weiteren Verlauf geben sich dann noch die halben HOLLYWOOD VAMPIRES sowie weitere Gastmusiker die Klinke der Studiotür in die Hand (Johnny Depp hatten wir schon, Auftritt Alice Cooper, Joe Perry, Nikki Sixx als "The Crooked Crow" und so weiter). Schon 'The Sin Eater' springt einen dann durch seinen unerwarteten Stil und die gefühlt drei Dutzend Backgroundstimmen zum ganz eigenen Gitarrensound an. Bei 'Let's Bust The Trust' habe ich dann aber doch zum ersten Mal ein ganz fettes "Hä?" mitten zwischen den Lauschern auf der Stirn stehen. Die Nummer fängt lässig rockig an und zitiert dann aber ganz mächtig - ja, wen eigentlich? Sind das eher die Glam-Rocker SLADE oder doch der Irish Folk (Celtic ... Punk ... Jig) der Amis DROPKICK MURPHYS? Aus dem Alter bin ich raus, und dementsprechend auch ziemlich aus dem Titel. Insgesamt zeigt sich CROSSBONE SKULLY auf der zweiten Hälfte der Scheibe durchaus experimentierfreudig und riskiert eben auch, diejenigen, die die erste Hälfte für ihren straighten, unkomplizierten Stil abfeiern würden, vor den Kopf zu stoßen (mit dem dicken, fetten "Hä?"-Stempel). Wenn man sich darauf einlässt, finde ich aber tatsächlich, dass zum Beispiel 'I Am The Wolf' herrlich düstere Vibes versprüht. 'Misfits Of The Universe' hätte ich stilistisch eher bei 30 SECONDS TO MARS verortet (bevor sie bei Virgin unterschrieben hatten), aber die Prämisse, dass wir eben alle die Asis des Universums sind und somit eigentlich alle gleich, ist irgendwie erfrischend. Dass auf "Evil World Machine" irgendwie alle Sprechstimmen verzerrt sind, mag nicht jedem gefallen. Letztendlich ist es in dem Umfang ein legitimes Stilmittel. Genau genommen, wirft man einen aufmerksamen Blick auf das Cover und die beiden Schriftzüge, die so gar nicht zueinander passen wollen, sollte man gar nicht so überrascht tun. Allerdings bringt der Beipackzettel mein Weltbild vom handgemachten Rock 'n' Roll dann doch noch mal ziemlich ins Wanken, steht da doch ganz nüchtern: "Henriksen entwickelte die Stimme von Crossbone Skully mit einer Vocal App." Irgendwie zerstört das die Erzählung der "Entdeckung" durch ALICE COOPERs Beleuchter. Ich glaube, ich brauche jetzt ganz dringend was zu trinken und ELECTRIC EEL SHOCKs 'Waaa'. Auch wenn dem Titel fünf Ausrufezeichen fehlen, um meine Erschütterung auszudrücken. Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Evil World Machine 02. The Boom Went The Boom (Feat. Phil Collen Of DEF LEPPARD) 03. Money Sex Or God 04. Flip The Bird 05. Everyone's On Dope 06. The Sin Eater 07. Ima Bone Machine 08. Let's Bust The Trust 09. High On You (Feat. Nikki Sixx) 10. I Am The Wolf 11. I'm Unbreakable 12. The Last Night On Earth 13. Misfits Of The Universe | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 53:23 Minuten VÖ: 22.11.2024 |
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