Cory Marks - Sorry For Nothing | |
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Review von Stormrider vom 06.01.2025 (7088 mal gelesen) | |
Der Kanadier CORY MARKS hat mit "Sorry For Nothing" sein zweites Album veröffentlicht, und ähnlich wie auf dem ersten Dreher vor vier Jahren verbindet er hier gekonnt den Sound des Country mit treibender Rockmusik. Und weil er das auch so sieht, heißt der Opener auch folgerichtig direkt '(Make My) Country Rock'. Der Song hat alles, was es braucht, um im Rockradio gespielt zu werden und ist ein echter Hit, denn er klingt im positiven Sinne ein wenig wie von NICKELBACK. Ja, ich weiß, nun werden einige sich abwenden. Aber warum denn? Die Jungs um Chad Kroeger haben das feine Gespür für eingängige Hooks, basierend auf soliden Riffs und Groove. Ich wüsste nicht, wieso man sich dafür schämen sollte?! Wer es eher ein wenig in Richtung New Country mag, der hört vielleicht zunächst in 'Drunk When I'm High' rein, der sich dezent an den famosen BLACKBERRY SMOKE orientiert. Daneben gibt es dann noch ein wenig Alternative (Metal), wie zum Beispiel in 'Guilty' oder auch dezente Soundtrackvibes.'Whiskey For Sale' klingt zumindest wie ein verlorenes Intro zu SONS OF ANARCHY. Das alles läuft extrem smooth rein und man kann sich wirklich gut das ganze Album anhören, wenn man es eben mit Radio-Rock mit Country-Zierde hält. Denn neben ein paar offensichtlichen Hits gibt es keinen Track, der sich zum echten Skip-Kandidaten degradiert. Dazu sind es aber auch die Geschichten, die Cory in seinen Lyrics erzählt, die "Sorry For Nothing" hörenswert machen. Wie schon auf dem Debüt macht er aus seinem Herzen und seinem Leben nämlich keine Mördergrube und schreibt authentische Texte aus seinem Leben, in denen sich dennoch viele der Hörer wiederfinden werden. Etwas, was in den besten Momenten an die Geschichten eines BRUCE SPRINGSTEEN erinnert. Diese intoniert er immer mit viel Leidenschaft und Emotionen, sodass auch ein Song, der ansonsten vielleicht eher blass bleiben würde, noch funkelt. Hier kann er eine seiner größten Stärken ausspielen, denn er beherrscht sowohl den kraftvollen Shout, als auch die leise zerbrechliche Ballade. Dass CORY MARKS es ernst meint, zeigt auch, dass die Produktion von Kevin Churko übernommen wurde, der schon für OZZY oder Mainstreamkünstler wie SHANIA TWAIN die Knöpfe gedreht hat. "Sorry For Nothing" ist im positiven Sinne ein grundsolides Album, dass einen wichtigen Schritt nach vorne geht. Und wenn der Mittdreißiger nicht alles falsch macht und durch beständige Livepräsenz überzeugt, dann wird er in den nächsten Jahren eine konstante Größe im Country Rock sein. Da bin ich mir sicher. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. (Make My) Country Rock 02. Guilty 03. Whiskey For Sale 04. Sorry For Nothing 05. Drunk When I'm High 06. 17 07. Fast As I Can 08. Tough To Be Strong 09. A Lot Like Me 10. 1949 11. Lit Up 12. Late Night Of Drinking Again 13. Learn To Fly (Bonus Track) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 43:56 Minuten VÖ: 06.12.2024 |
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