Oceanhoarse - Heads Will Roll | |
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Review von derkleinekolibri vom 30.03.2023 (307 mal gelesen) | |
![]() Zugegeben, der erste Durchlauf war ernüchternd - zumindest, was die erste Hälfte betraf. Schnell änderte sich die Ernüchterung in Bewunderung. Ben Varon (Gitarre), Jyri Helko (Bass), Oskari Niemi (Schlagzeug) und Joonas Kosonen (Gesang) setzen ein Zeichen gegen den mittlerweile auch von Computern durchdrungenen Metal, bei dem man kaum noch zu unterscheiden vermag, was echt und was künstlich ist. Je länger man den Jungs lauscht, desto mehr wird einem das auch bewusst. Ein ums andere Mal zieht man den Finger zurück, der den Abspielvorgang beenden will. Stattdessen greift man in Richtung Lautstärkeeinsteller und dreht diesen noch weiter nach rechts. Im Nu sind 48 Minuten vorüber, zehn der elf Songs wissen durch ihre wilde Rauheit und Authentizität zu gefallen. Joonas, der Sänger, wirft sein vielseitiges, markantes Stimmchen an den richtigen Stellen in die Waagschale. Heavy Metal in Reinkultur! Mit einer Ausnahme: Das nicht einmal zwei Minuten lange 'Dead Zone' bringt einen kurzzeitig auf den Boden der Tatsachen zurück und gönnt dem verzückt lauschenden Metal-Fan eine Ruhepause. Über allem prangt ein diabolisches, blutrotes Cover. Keine Bange, mit aus dem Inneren tropfenden Blut muss niemand rechnen, auch wenn es gewiss Gesellen gibt, die so etwas toll fänden. Ein solides Machwerk erwartet den Käufer. Echte, ausschließlich handgemachte Musik sorgt für Wohlbehagen. Die CD ist ein Kleinod wie es im Buche steht. Gesamtwertung: 8.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Fall Like Dominoes 02. Help Is On The Way 03. Pryopen 04. Brick 05. Smoke Signals 06. Waves 07. Dead Zone 08. Heads Will Roll 09. Adrift 10. Nails 11. Carved In Stone | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 48:30 Minuten VÖ: 17.02.2023 |
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