Panzerfaust - The Suns of Perdition, Chapter III: The Astral Drain

Review von Dead_Guy vom 13.09.2022 (1792 mal gelesen)
Panzerfaust - The Suns of Perdition, Chapter III: The Astral Drain Auf den dritten Teil der ‘The Suns Of Perdition‘ Trilogie der Kanadier PANZERFAUST war ich sehr gespannt, die ersten beiden Teile konnten mich mit ihrem ‘‘modernen‘‘ Black Metal, der Einflüsse der aktuellen Szenen aus Island, Frankreich und Polen verband, sehr begeistern. Und so kommt der dritte Teil, der auf der einen Seite den Pfad der Vorgänger weitergeht und andererseits Neues beginnt. So fällt auf, dass das ganze Album deutlich gemächlicher und entschleunigter zugeht. Weitestgehend ist es in eher doomigen Temporegionen anzutreffen, was dem Ganzen gerne mal einen nachdenklichen Charakter verleiht. Der ganze Vibe des Albums hat was von einer geschlagenen Schlacht, wo es keine Sieger gab und alle Seiten am Ende mit den grausamen Resultaten des Krieges konfrontiert werden. Gerade der Gesang kann dies mit seiner Angepisstheit gut vermitteln, besonders gelungen ist die Performance ‘B22: The Hive And The Hole‘, wo gerade das Abgehackte sehr krass kommt. Auch die Ruhepausen sind gut in den Songfluss integriert, wodurch eine unheilvolle Spannung erzeugt wird und man gespannt auf das nächste Aufbrausen wartet. Highlight ist daneben die Gitarrenarbeit, die zwischen flächigen Landschaften, proggigen Spielereien und stürmisch wechselt und in allen Kategorien überzeugen kann. Allerdings stehen die anderen Instrumente in dem nichts nach, gerade der Drummer ließ mich des Öfteren an einen gewissen Nebel aus Polen denken. Im Song ‘Bonfire Of The Insanities‘ darf dann auch endlich mal das Tempo angezogen werden, das Gewitter wirkt dafür umso heftiger, dagegen zeigt sich der Titeltrack fast schon episch.

Fazit. Ein weiteres großartiges Album, welches modernen Black Metal auf höchstem Niveau bietet und die Band in Zukunft zu der Speerspitze befördern wird. Songwriting, Gitarrenarbeit und Gesang sind auf Top-Niveau. Als für sich stehendes Album ist mir gelegentlich einen Tick zu unaufgeregt, allerdings innerhalb der drei Alben ist die Spannungskurve durchaus gegeben, wodurch das Album, so wie es erschienen ist, durchaus Sinn macht. Fast schon beängstigend, was aus denen noch werden kann.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Death-Drive Projections
02. The Fear (Interlude)
03. B22: The Hive And The Hole
04. The Pain (Interlude)
05. Bonfire Of The Insanities
06. The Fury (Interlude)
07. The Far Bank At The River Styx
08. Enantiodromia (Interlude)
09. Tabula Rasa
Band Website:
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 47:46 Minuten
VÖ: 22.07.2022

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