Philosophobia - Philosophobia | |
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Review von Metal Guru vom 25.07.2022 (1685 mal gelesen) | |
![]() "Philosophobia" (das Album) besteht aus acht Songs in 53 metallischen Minuten und sieben progressiven Sekunden. Sechs der acht Stücke stammen aus dem Jahre 2007, als Alex und Andreas progressiv-metallische Demos in der Hoffnung auf Veröffentlichung tapten. Aus den damaligen Demos wurde bis 2020 - gaaar nix! Dann wurden Basser, Sänger und Tastendrücker gesucht UND gefunden, das neuerliche Quintett in's Studio verfrachtet und das erste Volle-Länge-Werk zusammengeschraubt. Die Produktinformation spricht in diesem Zusammenhang von einem (Zitat) "... prog metal experience covering silent tunes to heavy prog metal tracks to instrumentally artistic rollercoaster rides". DAS stimmt bestimmt, aber MUSS es (mir als bekennendem "Proghead") deshalb auch gefallen? Um's so kurz wie möglich/so lang wie nötig zu machen: PHILOSOPHOBIA erinnern (mich) immer wieder an DREAM THEATER (was an und für sich ja schon mal 'ne gute Sache ist), allerdings deeeuuutlich einfacher und desto kürzer/seltener/weniger, je länger die Scheibe rotiert. Gegen Ende bin ich fast genervt - vom zu vielen Gesang, von den zu wenigen, zu seltenen, zu kurzen Instrumental-Interludien. Und was rhythmisch noch einigermaßen interessant beginnt (obwohl's 'ne DT-Kopie ist), wird immer gerader, immer langweiliger, immer viervierteliger. Selbst ein gut gemeinter Siebenachtel-Part wird allein durch dessen endlose Wiederholung ohne großartige Variation wirklich öde ("... hört her, auch wir KÖNNEN Siebenachtel!"). Ich kann mir (und dementsprechend EUCH) nicht helfen: Bei der MP3-Bundle-Orderung hab' ich einfach Fordernderes, Großartigeres, Komplexeres erwartet, nein - erhofft! Prog Metal - was WAR das mal beziehungsweise was IST das jetzt? Abenteuerliche Arrangements, bisweilener Bombast, geschmack-/gnaden-/grenzenloses Gefrickel, heldenhafter/operesker/pathetischer Gesang, konstruierte Kompositionen, lange/längere/zuuu lange Lieder, krumme und schiefe Rhythmen, Takt-/Tempo-/Tonartwechsel (je mehr/öfter desto besser/wertiger) - hab' ich irgendwas vergessen? "Philosophobia" erfüllt fast alle dieser "Voraussetzungen" und ist sicher gut gemacht, ABER: Domenik Papaemmanouil beziehungsweise seinen Gesang mag ich einfach nicht (hören). Gegen Ende leiert er sich dermaßen einen zurecht, dass ich tatsächlich an's Abschalten dachte. Dann wurd' ich mir der "Pflichten" eines halbwegs seriösen Rezensenten bewusst und dachte: Nö, mein Lieber - JETZT erst recht! Nach nunmehr drei Hördurchläufen steht (für mich) fest: PHILOSOPHOBIA (= die Band) sind nicht die "neuen" DT und "Philosophobia" (= das Album) kein Prog-Album nach MEINEM Geschmack ... Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Thorn In Your Pride (9:26) 02. I Am (8:38) 03. Time To Breathe (5:13) 04. Between The Pines (4:06) 05. As Light Ceased To Exist (7:56) 06. Thirteen Years Of Silence (4:57) 07. Voices Unheard (6:24) 08. Within My Open Eyes (6:27) | Band Website: Medium: CD, LP, Digital Spieldauer: 53:07 Minuten VÖ: 24.06.2022 |
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