Shotgun Mistress - Shotgun Mistress

Review von derkleinekolibri vom 19.07.2021 (5195 mal gelesen)
Shotgun Mistress - Shotgun Mistress Wer nach den ersten Riffs und Schreien auf "Shotgun Mistress" der australischen Band SHOTGUN MISTRESS noch nicht richtig wach ist, der hat vermutlich den Lautstärkeeinsteller nicht weit genug aufgedreht. Auf dem Debüt-Album der 2018 in Melbourne gegründeten Band geht es sofort richtig zur Sache. In den vergangenen zwölf Monaten hatte sie schon durch verschiedene Single-Veröffentlichungen auf sich aufmerksam gemacht. Eine in Australien rasch wachsende Fan-Gemeinde wartet schon lange auf ein erstes Album. Jetzt, am 16. Juli 2021, wird ihr Warten belohnt. Nicht ganz unwahrscheinlich ist die Erfüllung der Hoffnung der Jungs, sich damit zur Spitze des australischen Rocks vorzuarbeiten und sich in ihr festzusetzen.

Sicher, den Hard Rock haben sie nicht neu erfunden, aber aus allem was es bisher so gab, wurde etwas vollkommen Eigenständiges entwickelt. Wen stört es schon, wenn 'Bleed Me Out' einen Anfang hat, den wir so ähnlich bereits bei VAN HALEN und ihrem Hammerstück 'You Really Got Me' mit Wonne vernahmen? Und wenn 'No Friend Of Mine' gar nach MINISTRY klingt, macht das Hören gleich doppelt soviel Spaß. Niemand wird sich wundern, dass die Füße mit zu wippen beginnen, selbst ein eher unnormales Wackeln des Kopfes dürfte beim Konsum der Musik von SHOTGUN MISTRESS in gehäuftem Maße auftreten. Gut so, denn das wollen wir doch alle, oder?

Dem einen oder anderen Hörer mag es nicht gefallen, dass die Titel einander doch stark ähneln. Was aber wiederum für diejenigen von Vorteil ist, denen bereits der Opener 'Born ‘N‘ Raised' auf Anhieb gefällt, denn sie können sicher sein, dass dieses Niveau nicht mehr verlassen wird. Dennoch gibt es, wenn auch erst zum Schluss, ein klein wenig Abwechslung. Als letzten Song hat man einen ausgewählt, dem etwas Episches beiwohnt und der an die großen Knaller von WHITESNAKEs Album "1987" heranreicht. Beginnt das Stück, vermutet man zuerst eine Hard Rock-Ballade, doch das stellt sich dann bald als Irrtum heraus. Für mich ist dieses Stück der Höhepunkt des Albums "Shotgun Mistress", was aber keinesfalls abwertend den zwölf anderen Songs gegenüber gemeint ist.

Bisher fiel mir kein Review so leicht wie dieses, denn das Album ist einfach, einfach gut, einfach richtig gut. In Zukunft sollten wir unser Augenmerk ruhig etwas mehr auf die Aktivitäten dieser Jungs richten, nicht dass wir noch etwas verpassen. Zum Glück kennt Musik weder Grenzen noch große Entfernungen.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Born 'N' Raised 4:25
02. Devil In Disguise 4:05
03. Bleed Me Out 4:04
04. No Friend Of Mine 3:47
05. Collide 4:37
06. Natural Disaster 3:54
07. Save Me From Myself 3:53
08. Glorious Machine 3:47
09. Pretty Little Thing 3:36
10. Analyse 4:04
11. Grave Mistake 4:05
12. Technicolur Faded 4:59
13. May She Never Walk Alone 6:05
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 57:21 Minuten
VÖ: 16.07.2021

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