Antichrist - Sinful Birth

Review von Opa Steve vom 11.06.2017 (4283 mal gelesen)
Antichrist - Sinful Birth Die Schweden ANTICHRIST (ein Hoch auf die "kreativen" Namen) haben auf ihrem zweiten Album sehr viel vom räudigen Thrash-Spirit aus der Mitte der 80er Jahre aufgesogen. Verschiedene Einflüsse schneller und extremer Metal-Musik, die damals im Entstehen war, findet man hier wieder. Das Gesamtpaket erinnert teilweise an "POSSESSED goes thrash", aber auch die großartigen GRIFFIN erkenne ich wieder, wenn die prägnanten Vocals und Riffs richtig kauzig werden wie in 'Under The Cross'. Von daher muss man direkt sagen: ANTICHRIST ist nicht einfach eine der unzähligen Underground Black Thrash-Kapellen. Sie beschreiten den Pfad des extremen Metals deutlich vielseitiger, indem sie solche Elemente hineinweben. Es gibt kratzige Soli, aber auch ganz klassischen Metal mit Melodie, der sich nahtlos in so wahnsinnig schnelle Titel wie 'The Black Pharaoh' integriert. Das Beste aus zwei Welten funktioniert hier sogar ausnahmslos gut, denn sie drehen genau an der richtigen Stelle das Tempo zurück. Richtig auf die Zwölf gibt es bei den brutalen Geschwindigkeitsbrechern 'Savage Mutilations', 'Burned Beyond Recognition' (auch hier wieder mit ganz eigenen Markenzeichen) und dem räudigen Rausschmeißer 'Fall Of The Temple Of Salomon'. ANTICHRIST wagen sich sogar an ein zehnminütiges Epos namens 'Chernobyl 1986', wo sie sich allerdings über die Spieldauer trotz einiger netter VOIVOD-Implantate ein bisschen verzetteln. Richtig stark ist die Band bei Höchstgeschwindigkeit, gepaart mit den Ur-Metal- und NWOBHM-Ingredienzen. Sie haben ein Händchen fürs Brutale, gleichermaßen wie fürs Traditionelle. Eine feine Mischung!

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Instruments Of Sadism
02. Savage Mutilations
03. The Entity
04. Under The Cross
05. The Black Pharaoh
06. Sinful Birth
07. Burned Beyond Recognition
08. Chernobyl 1986
09. Fall Of The Temple Of Solomon
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 45:24 Minuten
VÖ: 09.06.2017

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