Art Of Anarchy - The Madness

Review von baarikärpänen vom 13.04.2017 (3955 mal gelesen)
Art Of Anarchy - The Madness Wenn einem Label nichts Gescheites mehr einfällt, dann muss es eben eine dieser sogenannten "Supergroups" sein. Gerade unsere Freunde des italienischen Frontiers-Labels sind da wahre Meister, wenn es darum geht, solche Ansammlungen von meist B- oder C - Promis zu veröffentlichen. Das Ergebnis selbst ist leider viel zu oft eher zwiespältig zu betrachten/zu hören. Aber dass es auch anders geht, beweisen ART OF ANARCHY. Ron "Bumblefoot" Thal oder John Moyer haben durchaus so einiges in ihrer Vita stehen. Und nicht zu vergessen Scott Weiland (R.I.P.), der auf dem Erstling noch seine (damals zugegeben schon recht angekratzten) Stimmbänder erklingen ließ. Dass Weiland sich schon einige Zeit später von ART OF ANARCHY distanzierte, mag hingegen seinem damals schon leicht, ähem, verwirrten Ego geschuldet gewesen sein.

Getreu dem Motto "hier wird nicht gekleckert, hier wird so richtig rangeklotzt", hat man den vakanten Posten hinterm Mikro mit Scott Stapp (ex-CREED) besetzt. Mit dem Wechsel zu Stapp haben die Männers dann auch gleich mal die Musik einer Feinjustierung unterzogen. Macht auch Sinn, weil Stapp ein Organ hat, das bestens zur Musik auf "The Madness" passt. Geboten wird eine herrlich erfrischende Mischung aus vornehmlich Alternative Metal und Post-Grunge, geschickt angereichert mit Zitaten aus Hard Rock und Heavy Metal. Trotz einer angenehmen Grundhärte könnten alle Songs ohne Probleme auch im Radio oder zur Beschallung von Tanzflächen in "normalen" Clubs gespielt werden. Und der Grund dafür sind die tollen Vocals von Scott Stapp. Man kann ihn gut oder einfach nur nervend finden (als Mensch), aber eines kann man ihm nicht absprechen: eine Stimme zu haben, die man problemlos unter hunderten raushören kann und die an sich schon guten Songs das Sahnehäubchen spendiert. Wer jetzt allerdings beim Namen Stapp auch die balladesken Songs im Stile von CREED erwartet, wird auf "The Madness" nicht fündig werden. Für meinen Geschmack auch gut so. Die Platte rockt, vom Anfang bis zum Ende. Anspieltipps: Der tolle Opener 'Echo Of A Scream', 'The Madness' oder 'Dancing With The Devil'.

Wer mit einer Mischung aus Acts wie z. B. CREED, AUDIOSLAVE, VELVET REVOLVER oder ALTER BRIDGE gut leben kann, dem kann ich ART OF ANARCHY wärmstens empfehlen. Ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Echo Of A Scream
02. 1000 Degrees
03. No Surrender
04. The Madness
05. Won't Let You Down
06. Changed Man
07. A Light In Me
08. Somber
09. Dancing With The Devil
10. Afterburn
Band Website: www.artofanarchyband.com
Medium: CD
Spieldauer: 36:32 Minuten
VÖ: 24.03.2017

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