Aldaria - Land Of Light

Review von Cornholio vom 02.04.2017 (3954 mal gelesen)
Aldaria - Land Of Light Bevor ich hier ans Eingemachte gehe, muss ALDARIA erst mal vorgestellt werden. Es handelt sich um ein Projekt von Frode Hovd (Gitarrist bei MEMORIZED DREAMS), bei dem diverse namenhafte Sänger und Instrumentalisten involviert sind. Die prominentesten Mitstreiter sind wohl die Sänger Rick Altzi (MASTERPLAN) und Fabio Leone (RHAPSODY), wobei letzterer nur im finalen Song auftaucht. Des Weiteren sind unter anderem Mitglieder von SYMPHONY X, FALCONER, DRAGONLAND, RIOT V und mit Drummer Uli Kusch ein ex-HELLOWEENie am Start.

Ich bin auch nach mehrmaligem Hören hin- und hergerissen. Sind ALDARIA eher AVANTASIA für Arme (im Refrain des Openers tönt "Reach Out For The Light..." aus den Boxen), oder kann man die Band (wenn man sie denn so nennen kann) doch für voll nehmen? Musikalisch ist "Land Of Light" nicht weit von Tobi Sammetts Allstar-Projekt entfernt, als weitere Referenzen sind noch FREEDOM CALL und RHAPSODY anzugeben.

Einerseits meint man schon, die eine oder andere Passage irgendwoher zu kennen, aber ALDARIA machen das schon recht clever. Die Songs gehen größtenteils direkt ins Ohr und bleiben auch hängen, da hat Mastermind Hovd ganze Arbeit geleistet. Direkt 'Another Life' ist so ein Kandidat, bei 'Guardians Of The Light' wird es etwas härter (teils keifender Gesang), und 'Sands Of Time' kann als Power-Ballade überzeugen, auch wenn das Niveau etwas abflacht. 'Lost In The Darkness Below' kommt wieder flotter daher, kann auch in puncto Eingängigkeit fast an den Opener anknüpfen. Auch 'Test Of Time' gefällt, hier steht Sänger Tommy Johansson (REINXEED) im Focus. 'Trail Of Tears' ist eine nette Piano-Ballade, hier wurde meiner Meinung nach aber bei EDGUY ('Tomorrow' von der "Vain Glory Opera") abgekupfert ... Etwas merkwürdig geht es bei den nächsten drei Songs zu. 'Where Reality Ends' ist an sich gut, endet allerdings dermaßen abrupt, dass der Beginn von 'From The Ashes' als Fortführung angesehen werden kann. Wenn Hovd das so geplant hat, finde ich das clever, ansonsten irgendwie seltsam bis scary. Kurioserweise tritt zwischen 'From The Ashes' und 'Answers In A Dream' das gleiche Phänomen auf. Alle drei Songs passen zum Rest, um das Ganze kurzzufassen; Uptempo, netter Refrain, schöne Melodien, klingen fast wie STRATOVARIUS. Am Ende steht der fast zwölf Minuten lange Titeltrack, und ich muss sagen, ich bin vom Finale etwas enttäuscht. Der Song sollte eigentlich das Über-Stück der ganzen Platte sein, aber das Lied fällt hinten raus leider eher langatmig aus. Nach sieben oder acht Minuten hätte man meiner Ansicht nach den Schlussstrich ziehen sollen, der Chorus wird am Ende ein paar Mal zu oft wiederholt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass "Land Of Light" ein Album ist, das den Genre-Fans gefallen könnte, aber hier und da doch etwas zu cheesy sein könnte; ein schmaler Grat. Das Album ist insgesamt ganz gut, aber es fehlt halt in dem Genre so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Vor allem aber kann es die Wartezeit bis zur nächsten AVANTASIA überbrücken.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Excitare Ad Lucem
02. Another Life
03. Guardians Of The Light
04. Sands Of Time
05. Lost In The Darkness Below
06. Test Of Time
07. Trail Of Tears
08. Where Reality Ends
09. From The Ashes
10. Answers In A Dream
11. Land Of Light
Band Website: www.aldariaband.com
Medium: CD
Spieldauer: 59:33 Minuten
VÖ: 24.03.2017

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