Battlecreek - Hate Injection

Review von baarikärpänen vom 21.12.2016 (3598 mal gelesen)
Battlecreek - Hate Injection BATTLECREEK sind eine vierköpfige Thrash-Metal Band aus dem Chiemgau in Oberbayern. Nachdem man beim Wacken-Metal-Battle im Deutschlandfinale im Jahr 2009 einen respektablen zweiten Platz ergattern konnte, veröffentlichten sie im Jahr 2011 mit "Wake The Plague" ihren ersten Longplayer. Der konnte durchaus positive Kritiken einheimsen. Was er aber mit "Darkness Descends" (DARK ANGEL) oder "Game Over" (NUCLEAR ASSAULT) zu tun hat, wie in einem Review beschrieben, erschließt sich mir bis heute nicht. Ändert aber nichts daran, dass die Band durchaus aufhorchen ließ.

2015 erschien die zweite Scheibe "Hate Injections", die nun nochmals via Violent Creek Records, inklusive dreier Bonustracks, wiederveröffentlicht wird. Tja, die Platte hinterlässt einen eher zwiespältigen Eindruck bei mir. Sicher, wie oben schon erwähnt, BATTLECREEK haben Potenzial. Das kann man ihnen beim Durchhören auch nicht absprechen. Das ein oder andere Mal nickt der Kopf zu gerne im Takt (okay, das war jetzt eine etwas höflichere Umschreibung für "wird die Rübe geschüttelt"), und BATTLECREEK funktionieren auf das Beste, wenn das Tempo angezogen wird. Aber, und da liegt für mich die Krux der Scheibe, gibt's ja noch die Vocals. Nichts gegen derbe Shouts, die passen nun mal zum Thrash wie Arsch auf Eimer, aber auf "Hate Injections" tendieren sie für meinen Geschmack zu sehr in Richtung Death Metal (prima nachzuhören auf 'Nodeng Of Darkness'). Und die Vocals sind auch der Grund, warum über diesem Review 'ne 6,5 steht. Mit einer ein wenig mehr Thrash-kompatiblen Gesangsleistung hätte da auch gerne eine 7 stehen können. Ist natürlich jetzt meine höchsteigene, subjektive, Wahrnehmung. Wer, was die Vocals angeht, der Meinung ist, dass z. B. Chuck Billy (TESTAMENT) noch mehr Grunzen dürfte, der ist mit BATTLECREEK auf das vorzüglichste bedient.

Ach so, eins hätte ich noch: 'Set Me Free' von THE SWEET als Coverversion auszuwählen, ist eine etwas ungewöhnliche, aber durchaus geniale Idee. Nur sollte die Umsetzung dann ein wenig besser sein. Habt ihr, BATTLECREEK, das aber nur mal so "just for fun" gemacht, dann nehm ich alles wieder zurück. Und fürs tolle Coverbild und vor allem dem Einfall, 'nem Song den Titel 'Dädldi Dädli Dä' zu geben, gibt's eindeutig nochmal Pluspunkte.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Dealing Death
02. Redneck Riot
03. Kill Or Be Killed
04. Hate Injection
05. Blood For The President
06. Fuck The Demon
07. Hell In A Cell
08. Dädldi Dädli Dä
09. Nodeng Of Darkness
10. Bomb Under Your Pillow
11. Set Me Free
12 .Turbodestroyer
Band Website: battlecreek.bandcamp.com/
Medium: CD
Spieldauer: 51:55 Minuten
VÖ: 11.11.2016

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