Death - Scream Bloody Gore (Reissue)

Review von Eddieson vom 19.05.2016 (4008 mal gelesen)
Death - Scream Bloody Gore (Reissue) Wir schreiben das Jahr 1987. Reagan hielt seine bekannte Rede in Berlin, im September beginnt die Barschel-Affäre und wenige Wochen später wird Uwe Barschel tot in einem Hotelzimmer gefunden, Thomas Gottschalk moderiert erstmals "Wetten, dass...?" und in Amerika finden sich zwei junge Metalheads zusammen um mal eben Metal-Geschichte zu schreiben. Chris Reifert und Chuck Schuldiner heißen die Burschen, die vor fast auf den Tag genau vor 29 Jahren mit "Scream Bloody Gore" einen Meilenstein des Death Metal veröffentlichten.

Viele Alben erblicken in diesem Jahr das Licht der Welt doch "Scream Bloody Gore" stach heraus. Das war was Neues. Das war brutal und doch melodisch. Schuldiner entlockte seinem Instrument Töne, von denen VENOM, BATHORY oder CELTIC FROST nur träumen konnten. Im Alleingang von Schuldiner geschrieben und an den Fellen unterstützt von Kumpel Reifert, war "Scream Bloody Gore" zu damaligen Zeit nicht irgendein Debüt einer Hinterhofband, sondern es war ein Statement, eine neue Richtung des Death Metal wurde geboren und so markierte "Scream Bloody Gore" den Auftakt zu einer sehr intensiven Karriere, mit vielen Aufs und Abs, die leider mit dem Tod des Protagonisten endete.

Doch was macht das Album zu etwas Besonderem? Schuldiner hat es verstanden satte Riffs mit schönen Melodielinien zu verbinden. Dabei treffen Uptempo-Parts aufeinander, die eine Wand aus Brutalität bildet, roh und ungestüm trommelt Reifert auf das Schlagzeug ein. Kurz nach der Veröffentlichung verlässt er die Band, um mit seiner eigenen Truppe AUTOPSY weiterzumachen. Nahezu alle Songs waren auch schon auf den vorherigen Demos zu hören und waren technisch natürlich noch nicht so ausgereift, wie DEATH dann auf späteren Alben wurde. "Scream Bloody Gore" ein Album, welches jeder Death-Metal-Fan in seiner Sammlung stehen haben muss.

In der Neuauflage des Albums, welches von Relapse veröffentlicht wird, gibt es neben dem Album noch weitere Tracks, die vorher nie veröffentlicht wurden, ein paar Linernotes von Chris und eine schicke Aufmachung. Eine wirklich lohnenswerte Angelegenheit!

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Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
Disc 1

01. Infernal Death
02. Zombie Ritual
03. Denial Of Life
04. Sacrificial
05. Mutilation
06. Regurgitated Guts
07. Baptized In Blood
08. Torn To Pieces
09. Evil Dead
10. Scream Bloody Gore
11. Beyond The Unholy Grave
12. Land Of No Return

Disc 2

13. Torn To Pieces (Original Florida Session)
14. Legion Of Doom (Original Florida Session)
15. Scream Bloody Gore (Original Florida Session)
16. Sacrificial (Original Florida Session)
17. Mutilation (Original Florida Session)
18. Land Of No Return (Original Florida Session)
19. Baptized In Blood (Original Florida Session)
20. Regurgitated Guts (Rehearsals 08-20-1986)
21. Sacrificial (Rehearsals 08-20-1986)
22. Sacrificial - Take 2 (Rehearsals 08-20-1986)
23. Torn To Pieces (Rehearsals 08-20-1986)
24. Do You Love Me? V1 (Rehearsals 08-20-1986)
25. Infernal Death (Rehearsals 08-20-1986)
26. Zombie Ritual (Rehearsals 08-20-1986)
27. Beyond The Unholy Grave (Rehearsals 08-20-1986)
28. Do You Love Me? V2 (Rehearsals 08-20-1986)
29. Denial Of Life (Rehearsals 08-20-1986)
Band Website: www.emptywords.org
Medium: DoCD
Spieldauer: 92:37 Minuten
VÖ: 20.05.2016

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