Bailey - Long Way Down

Review von Stormrider vom 08.01.2015 (4138 mal gelesen)
Bailey - Long Way Down Es ist noch gar nicht so lange her, da haben die THREE LIONS ihr selbstbetiteltes Debütalbum in die Regale gewuchtet und damit in AOR-Kreisen für Aufsehen gesorgt. Dennoch scheint deren Sänger Nigel BAILEY nicht komplett ausgelastet zu sein, denn er legt mit "Long Way Down" auch schon das das nächste Album vor, für welches dieses Mal sein Name als Firmierung herhält.

Natürlich ist die große, stadionfüllende Zeit des melodischen AOR schon ein paar Tage vorbei, aber gerade die starken aktuellen Alben von alten Haudegen wie MAGNUM, aber auch von jüngeren Bands wie MISS BEHAVIOUR oder HOUSTON zeigen, dass das Genre lebt. So macht eine weitere qualitativ ansprechende Scheibe von Herrn Bailey auch nach kurzer Zeit Sinn. Zwar sind nicht alle Songs auf "Long Way Down" echte Kracher, z.B. ist 'Somewhere In Oslo' ziemlich poppig und kommt mehr als cheesy rüber, was auch für ' Spend The Night' gilt, aber insgesamt ist das Songmaterial sehr ansprechend ausgefallen und bietet klassischen, melodischen Hard Rock mit einer starken Leistung an den Vocals. Glücklicherweise werden die Gitarren nicht immer von zuckersüßen Keyboards verdeckt, sodass das Riffing bei Tracks wie 'Feed The Flames' oder auch 'In The Name Of The King' und 'Dirty Angel' angenehm heavy aus den Kalotten drückt. Einen Originalitätspreis wird BAILEY vermutlich nicht ergattern können, aber das authentische 80er-Feeling dieser Scheibe überzeugt dennoch auf breiter Linie. Dass auch hier die prägnante Stimme des Sängers im Fokus steht und es sich um AOR bzw. Rock der klassischen 80er-Schule handelt, ist insgesamt ebenso wenig überraschend wie die Tatsache, dass der unter den Ohren von Alessandro Del Vecchio entstandene Rundling qualitativ und soundtechnisch gut in Szene gesetzt wurde. So wie es derzeit eben bei Frontiers Records üblich ist.

Da auch lyrisch dem großen Jahrzehnt des AOR gehuldigt wird und die meisten Texte von Liebe, Leidenschaft, Tränen sowie Liebe, Leidenschaft und Tränen handeln, spricht für Genrefreunde nichts dagegen mal in "Long Way Down" reinzuhören.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Feed The Flames
02. In The Name Of The King
03. Dirty Little Secret
04. Bad Reputation
05. Stay
06. Somewhere In Oslo
07. Long Way Down
08. Spend The Night
09. Love Falls Down
10. Ticket To Yesterday
11. Dirty Angel
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 56:26 Minuten
VÖ: 05.12.2014

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