Katakombi - Katakombi

Review von grid vom 07.07.2014 (3654 mal gelesen)
Katakombi - Katakombi Ein noch relativ wenig beschriebenes Blatt im großen Buch des Doom Metals sind die Finnen KATAKOMBI, die 2012 erstmals mit ihrem Demo "Hämärän varija" in Erscheinung getreten sind. Heuer legen Donner (Bass, Gesang), Saarikoski (Gitarre), Mrcö (Schlagzeug, Gesang) und Olavi (Synth) eine selbstbetitelte EP auf Vinyl nach. Modern eingestellte Zeitgenossen können sich auf der Bandcamp-Seite das Album digital kaufen. Egal welchem Format man den Vorzug gibt, es lohnt sich.

Viel Zeit nehmen sich KATAKOMBI, um die Hörer in ihre Katakomben zu locken. Mehr als vier Minuten baut der finnische Vierer mit meditativem Synthesizer, ruhigen Gitarrenakkorden und einem butterweichem Bass den Einstieg in "Väärä Kuu" auf. Dieser Song ist mit dreizehn Minuten der längste und zugleich der im Songwriting komplexeste. Die beiden weiteren Tracks sind leichter zugänglich, weil gradliniger aufgebaut. KATAKOMBI verstehen sich auf furioses Steigern von Monotonie und wiederholen diesen stimulierenden Spannungsbogen in den reich ausgestalteten Tracks, in denen grimmiger Sprechgesang, Screams und Growls sparsame Akzente setzen. Die Mischung aus atonalen Synthesizerklängen, schweren Doomriffs und den wechselnden Gesangsstilen entfaltet im Zusammenspiel nicht nur eine düstere Atmosphäre der Verlorenheit, sondern klingt zudem in jeder Minute äußerst eigenständig.

Fazit: "Katakombi" ist experimenteller Doom, den sich Fans des Genre unbedingt gönnen sollten.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
Seite A
01. Väärä Kuu

Seite B
02. Liejuhaudan Vanki
03. Sokea Jumala
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 26 Minuten
VÖ: 15.06.2014

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