Onward - Evermoving

Review von EpicEric vom 25.04.2014 (4095 mal gelesen)
Onward - Evermoving Puresteel's at it again! Das merkt man - in diesem Fall - entweder durch einen Besuch auf der Website des Premiumlabels für Oldschoolfetischisten, oder dadurch, dass die sahnigsten Klassiker vergangener Tage plötzlich wieder im (Vinyl-)Regal stehen. Konkret geht es hier (natürlich) um eine kleine (wer hätte das gedacht) oldschool (ach was!) Heavy / Power Metal (duh!)-Band, die Anfang der 00er beim internationalen Szeneschwanzvergleich ziemlich abgesahnt hat. Die Rede ist von den Erstlingswerken "Evermoving" und "Reawaken" der Montanaer ONWARD, hier geht es ums Debütalbum.

Der Sound, nicht nur von der Produktion her, glänzt durch schiere Einzigartigkeit. Wie weit man sich in diesem festgefahrenen Genre vom Schema F entfernen und kompositorisch beständig mit dem sprichwörtlichen Arsch aufs Auge passen kann, erfreut Herz und Ohr zugleich.

Acht Songs werden hier aufgefahren und beim Hören kann man sich nicht schwer von dem Gedanken loseisen, wie wenig das alles nach HAMMERFALL, SABATON und Co klingt. Teilweise mag das an dem ausgewogenen Härtegrad liegen, größtenteils muss man aber einfach sagen, dass die fünf Jungs es einfach raus haben. Beziehungsweise hatten, nach dem tragischen Tod von Sänger Michael Grant war nämlich Sense.

Selten klingen die Riffs sogar so schräg, dass man völlig abgetörnt ist, werden dann aber so galant verwandelt, dass sie im Songgefüge noch ihre volle Daseinsberechtigung enthüllen. Man höre nur mal bei 'Witches Winter Eternal' rein! Das ist allerdings die Ausnahme, die die Regel bestätigt, genau das, was man hören will, wenn einem die ganze Power 'n' Steele-Klamotte zu abgedroschen geworden ist, ist hier nämlich in absoluter Überzahl vorhanden. 'The Kindness Of Strangers' sowie die Bandhymne 'Onward' stechen besonders hervor, aber es ist das Gesamtwerk, das ein herausragendes Metalalbum ausmacht, und genau das liegt hier vor.

Mit Puresteel-Re-Releases ist es wie mit Schnürsenkeln oder diese Butterpäckchen, die es abgepackt im Snackformat in Hotels gibt - man wusste nicht, dass man es braucht, bis man in den Genuss gekommen ist, und dann geht's nicht mehr ohne. Dieses (und das Nachfolger-) Album ist von 0 auf die Pole-Position meiner Einkaufsliste gerutscht, weil es einfach richtig gut ist. Manko in der Punktevergabe ist der direkte Vergleich zum Nachfolger!

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Kindness of Strangers
02. Onward
03. The Waterfall Enchantress
04. The Last Sunset
05. Absolution Mine
06. Witches Winter Eternal
07. Storm Coming Soon
08. The Lost Side Of The World
Band Website: www.tobyknappmusic.com
Medium: Vinyl
Spieldauer: 38 Minuten
VÖ: 28.03.2014

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