Indoctrine - Unto The Fall

Review von Akhanarit vom 10.01.2014 (3193 mal gelesen)
Indoctrine - Unto The Fall Das neue Jahr kann losgehen und da greife ich mir doch gleich wieder etwas Melodic Death Metal mit einem Hauch Thrash, um auch so richtig in Stimmung zu kommen. Die Debüt-EP "Unto The Fall" von INDOCTRINE kommt da wie gerufen. Zu Beginn erinnert das Intro ein wenig an den Vibe von IMPERIUM DEKADENZ, bevor die Band dann diese herrlichen skandinavischen Melodien auspackt. Es ist ein absoluter Genuss, den Gitarristen bei der Arbeit zuzuhören. Mal ziehen IN FLAMES oder auch AT THE GATES an meinem geistigen Auge vorüber, mal mischen sich sogar DISSECTION-artige Übergänge ins Gesamtbild. Die Drums klingen total naturbelassen und kommen ohne Schnickschnack auf den Punkt. Die Produktion ist trotz der melodischen Ausrichtung eher trocken gehalten, auch wenn sie bei den getrageneren Passagen ('Fall') etwas schwächelt. INDOCTRINE wäre eigentlich eine der Top-Bands auf dem finnischen Melodic Death Metal-Sector, würde mir das schmalbrüstige Geshoute von Frontmann Matti Rita-Kasari nicht so gegen den Strich gehen. Wenn man sich schon an derartigen Atemtechniken versucht, dann sollte das Ergebnis zumindest an einen Anders Friden heranreichen, anstatt wie ein heiserer Straßenköter zu klingen. Auch hier lassen sich wieder Parallelen zu IMPERIUM DEKADENZ ausmachen, doch die hatten ein glücklicheres Händchen, das heisere Gebell in ihren Kompositionen unterzubringen. Am treffendsten wäre wohl der Vergleich zum ersten Longplayer "Winter Of Sin" von FESTER, doch seien wir mal ehrlich ... Das waren ganz andere Zeiten und im Gegensatz zu INDOCTRINE klangen die Norweger um einiges mehr nach Underground, als das die Finnen hier tun.

Bei dem Gesamtpaket bleibt mir nur ein Fazit: deren Sänger ist kaputt gegangen. Bitte zur Reparatur.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Gods Forgotten
02. Undying
03. Fall
04. Indoctrination
05. Synthetic Existence
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 25:36 Minuten
VÖ: 29.11.2013

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