Kataklysm - Waiting For The End To Come

Review von Eddieson vom 15.11.2013 (8502 mal gelesen)
Kataklysm - Waiting For The End To Come Mit voller Wucht knallt das mittlerweile zwölfte KATAKLYSM-Album ins Haus. Die Kanadier machen keinen Hehl daraus, dass sie die Könige des nördlichen Hyperblastens sind. Das haben sie nie getan, und ich denke das werden sie auch nie tun. Sie tragen den Titel schließlich zu Recht.

Das Album klingt wie ein Befreiungsschlag. Mit einigen Neuerungen starten KATAKLYSM um zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Mit Olli Beaudoin hat man einen neuen Mann an die Schießbude gesetzt, der den wegen seiner Alkoholkrankheit pausierenden Max Duhamels erst mal ersetzt. Traditionen sind da um gebrochen zu werden dachten sich wohl KATAKLYSM und beginnen das Album diesmal nicht mit einem gesprochenen Intro, sondern legen sofort mit 'Fire' los. Mit viel Melodie, die fast schon Black Metal-Qualitäten haben, prügelt sich die Band durch den ersten Song. Um den Hörer nicht komplett zu verwirren, kommt dann zu 'If I Was God - I'd Burn It All' doch noch das Sprachintro, diesmal aus dem Film "The Book Of Eli". Ein teils sehr grooviges Stück, was aber natürlich nicht ohne 'ne ordentliche Portion Blastbeat auskommt. Der oben genannte Befreiungsschlag wird hier ganz deutlich. Trotz alledem wird auch an Melodie nicht gespart. Dies zeigt sich vor allem im großartigen 'Kill The Elite'. "Waiting For The End To Come" schafft es aber nicht nur, nach mehr oder weniger mittelmäßigen Alben, wie "Prevail" und "Heaven's Venom", der Band neues Leben einzuhauchen (zu prügeln wäre hier vielleicht eher angebracht), sondern auch sehr gute Anleihen an Glanzalben, wie "Shadow And Dust" oder "Serenity In Fire" zu setzen. Eben dieses wird durch Nackenbrecher-Songs, wie 'The Promise" und 'Empire Of Dirt' sehr deutlich und zeigt, dass die angeschlagene Band doch noch mal wieder aufsteht um deutlich zu machen, dass mit ihnen immer noch zu rechnen ist. Ob das nun möglicherweise an dem neuen (Ersatz-)Mann an den Schlagfellen liegt, lasse ich mal offen, ich denke aber, dass dieser einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen hat.

Produzent Zeuss schafft es zudem einen äußerst druckvollen Sound zu machen, der perfekt zu dem Album passt. Jedes Instrument ist klar zu hören und Sänger Maurizio setzt mit seinem Wechselgesang zwischen Gebell und Gekreische ein i-Tüpfelchen, welches das Album zu einem Gesamtbastard werden lässt.

"Waiting For The End To Come" ist also der perfekte Soundtrack zum Ende der Welt. Apokalyptische Songs und eine Band, die in ihrer Disziplin wieder voll obenauf ist, um dann bald live die Clubs der Republik auseinanderzunehmen.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Fire
02. If I Was God - I'd Burn It All
03. Like Animals
04. Kill the Elite
05. Under Lawless Skies
06. Dead & Buried
07. The Darkest Days of Slumber
08. Real Blood - Real Scars
09. The Promise
10. Empire of Dirt
11. Elevate
Band Website: www.kataklysm.net
Medium: CD
Spieldauer: 45:06 Minuten
VÖ: 25.10.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten