Vengeance - Piece Of Cake

Review von RJ vom 28.10.2013 (3957 mal gelesen)
Vengeance - Piece Of Cake Die Veröffentlichung von "Crystal Ball" war für mich im letzten Jahr eine große Überraschung gewesen, denn von dieser Band hatte ich kein Output mehr erwartet. Meine damals leise anklingende Frage, ob mit Keri Kelli, Chris Glen und Chris Slade ein stabiles Line-Up gefunden wurde, beantwortet "Piece Of Cake" eindeutig mit einem klaren Nein. Eine Konstante ist jedoch geblieben, denn Timo Somers, Sohn des verstorbenen VENGEANCE-Gitarristen Jan Somers, damals nur Gastmusiker, ist wieder mit an Bord und scheint einen festen Platz in der Band gefunden zu haben.

Die Anstrengungen, die seit der letztjährigen Veröffentlichung unternommen wurden, ließen direkt erkennen, dass Leon Geowie gewillt war, VENGEANCE wieder nach vorne zu bringen. Obwohl er einen Großteil der Mannschaft austauschen musste, hat er es in eineinhalb Jahren geschafft, wieder ein Album an den Start zu bringen. So ist es auch nicht erstaunlich, dass diese beiden Alben einige Unterschiede aufweisen. Konnte man "Crystal Ball" anhören, dass das Album einem gewissen Erfolgsdruck unterlag, scheint diese Anspannung mittlerweile gewichen. Mehr noch, denn die gewonnene Lockerheit hat dem Material einen richtigen Kick verliehen und dem Album einige Highlights beschert. Ich bin sogar sehr stark geneigt zu sagen, dass "Piece Of Cake" das stärkste Album unter dem Banner VENGEANCE ist. Zu den Erfolgsgaranten zählt natürlich die markante Stimme von Leon, aber das entscheidende Momentum ist, dass man den Songs richtig Seele eingehaucht hat. Vom Song-Opening über die Instrumentalpassagen bis hin zu den Soli wird ein fettes Brett an Spannungsbögen, Abwechslung und eine ordentliche Prise Hard Rock geboten. Dabei gelingt sogar ein kurzer Ausflug in Blues Rock-Gewässer a la Gary Moore (R.I.P.).

Der heimliche Beobachter dürfte mich jetzt mit einem glücklichen Lächeln erwischen, insbesondere, weil ich gespürt habe, dass dieses Album meine spontane Erwartungshaltung auch noch übertroffen hat. Im letzten Jahr irgendwie aus dem Nichts gekommen dürften sich die Holländer in der Form wieder Gehör verschaffen. Ihr könnt euch auf der anstehenden Herbst-Tour eigene Eindrücke holen, denn im November sind VENGEANCE mit ihren Label-Kollegen von MAD MAX insbesondere in Deutschland unterwegs und freuen sich auf euren Besuch. Rock on!


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. World Arena
02. Tears From The Moon
03. Raintime Preload
04. Raintime
05. Sandman
06. Back To Square One
07. Headquake
08. Train
09. Mirrors
10. Piece Of Cake
11. Goodbye Mother Sky
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 44:46 Minuten
VÖ: 28.10.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten