Dagoba - Post Mortem Nihil Est

Review von RJ vom 12.06.2013 (4087 mal gelesen)
Dagoba - Post Mortem Nihil Est Man kann den Eindruck gewinnen, dass DAGOBA im Vergleich zu ihrer letzten Veröffentlichung "Poseidon" einiges verändert haben. Man hat weder auf Dave Chang zurückgegriffen, der für das Debüt und eben "Poseidon" die Verantwortung trug und auch auf Tue Madsen ist die Wahl diesmal nicht gefallen. Nein, namentlich wird ein Logan Mader erwähnt, der einigen als ehemaliger Gitarrist von MACHINE HEAD noch im Gedächtnis sein dürfte. Soundtechnisch ist auch diesmal alles im Lot, so dass sich die Frage stellt, ob die Franzosen dieses Mal so etwas wie einen Durchbruch in Deutschland schaffen, denn der vorzügliche Vorgänger "Poseidon" hat hier wohl nicht die verdiente Aufmerksamkeit erhalten. Wenigstens in Frankreich konnte man mit Platz 41 eine Chartnotierung erzielen. Was ist noch anders? Ach ja, an Stelle von Izakar hat man jetzt einen Gitarristen mit der Kurzbezeichnung "Z" an Bord. Schlussendlich bleibt noch das neue Label zu erwähnen, so dass nach einigen Neuausrichtungen der Stellschrauben nichts mehr schief gehen dürfte …

Auch wenn nach dem Tod nichts mehr kommen sollte (und ich würde mich dieser Aussage vorbehaltlos anschließen), scheint es für das französische Quartett ein Thema zu sein, was als Aussage auf ein Album verwurstet werden kann. Eingetütet haben die Jungs wieder einmal elf Kracher, die eine starke Thrash- und Core-Note aufweisen, mit Death Metal fein abgestimmt und produktionstechnisch fett aufgeblasen sind. So fällt auf, dass die Drums richtig wuchtig aus den Boxen krachen und extra aufpoliert wurden, damit das Material die für DAGOBA stehende Wucht verkörpert. Im Vergleich zum Vorgänger ist mir das Album aber nicht so zwingend ausgefallen, denn es fehlen die herausstechenden Tracks, die einem Album den zusätzlichen Kick verleihen. Auch wenn der Opener 'When Winter…' ganz gut abgeht und sich die Songs aufgrund Eingängigkeit gut in die Gehörgänge winden, bleibt wenig haften und das Album spült sich recht schnell durch die Horchlappen. Reichlich Groove und solide Kost sind die Vorherrscher auf dem fünften Album der Franzosen, die mit dem Material live sicherlich eine gute Figur machen werden. Für die reine Zwischendurch-Beschallung fehlen jedoch die Emotionsauslöser.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. When Winter...
02. The Realm Black
03. I, Reptile
04. Yes, We Die
05. Kiss Me, Kraken
06. Nevada
07. The Great Wonder
08. The Day After The Apocalypse
09. Son Of A Ghost
10. Oblivion Is For The Living
11. By The Sword
Band Website: www.facebook.com/dagoba
Medium: CD
Spieldauer: 51:00 Minuten
VÖ: 14.06.2013

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