Nonexistence - Antarctica

Review von Krümel vom 24.05.2013 (3812 mal gelesen)
Nonexistence - Antarctica Es gibt einfach Releases, die zünden gleich beim allerersten Probehören. Genau so erging es mir mit "Antarctica" von NONEXISTANCE. Die Musik - dieser tolle Melodic Doom/Death, der zusammen mit schwarzmetallischen Elementen aus den Boxen hervorkommt - hat mich direkt gepackt. Daher wollte ich auch mehr als gerne mehr davon hören. Irgendwie kam mir zudem der Sound vertraut vor. Nachdem ich dann alle Songs und die zugehörigen Promoinfos erhielt, wusste ich dann auch, warum mir alles so "bekannt" vorkam. Auch wenn NONEXISTANCE hauptsächlich ein Ein-Mann-Projekt Philip Santolls darstellt, hatte er bei seinem aktuellen Werk produzententechnische Rückendeckung und auch musikalische Unterstützung von dem musikalischen Workaholic Tuomas Saukkonen, dem früheren Mastermind von BEFORE THE DAWN und BLACK SUN AOEN. Und die letztgenannte Band hat meines Erachtens auf der Scheibe ein paar Spuren hinterlassen. 48 Minuten lang bieten die beiden Musiker in den acht Kompositionen und Arrangements eine Mischung aus melodisch-melancholischem Doom/Death und atmosphärischem Black Metal. In seiner Epik erinnert das Ganze sogar auch leicht an DIMMU, wenn auch mit weniger Bombast. Die Stücke wirken eher auf eine subtilere Art und verfügen über eine gewisse Kälte. Der Titel "Antarctica" passt da wie die Faust auf die Backe. Die Musik vermittelt gekonnt die Atmosphäre verschneiter, endloser Landschaften, die sich unbewohnt und unwirklich vor einem auftun. Sogar jetzt, wenn ich beim Schreiben dieser Zeilen auf eine grüne Wiese blicke, habe ich vor dem inneren Auge doch nur Schnee und Eis ...

Die beiden Herren Santoll und Saukkonen haben hier einen wirklich gelungenen Silberling vorgelegt, der dem Hörer sehr viel zu entdecken gibt. Am besten begebt ihr euch bei gedämpftem Licht unter die Kopfmuscheln und lasst die intensive Musik und Stimmung voll auf euch wirken. Eine warme Decke wäre auch sehr hilfreich. Wer um das Ende von BLACK SUN AEON trauert, der hat mit NONEXISTANCE eine neue Hoffnung.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Hope Dies First
02. Vast Abysses Inside
03. Shroud Of Distress
04. Darkness Shining
05. The Void Of No Void
06. Multiverse
07. Here Is Nowhere
08. Starless Aeons
Band Website: nonexistence666.com/
Medium: CD
Spieldauer: 48:05 Minuten
VÖ: 29.04.2013

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