Flagellant - Maledictum | |
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Review von grid vom 28.04.2013 (3422 mal gelesen) | |
Hui, da hat aber jemand zugelegt! Hatten FLAGELLANT mich mit ihrem Debüt "Monuments" vor drei Jahren nur teilweise überzeugt, machen sie mit "Maledictum" ordentlich Boden wett. Die schwedische unheilige Dreifaltigkeit verbreitet 53 Minuten durchgängig souveräne Höllenfürstenstimmung im Midtempo mit prägnanten Melodien und hasserfülltem Gesang, der deutlich im Vordergrund glänzt. Obwohl sich die Lieder im Songaufbau sehr ähneln, fällt doch beim ersten Durchlauf 'Necromantic Revelations' mit seiner kopfschütteltauglichen Hookline auf. Auch beim groovigen 'Rousing The Serpent' nickt man sofort willig mit. Mit 'Thirteen Cauldrons Boil' haben sie einen feinen Nackenbrecher auf die Scheibe gepackt, der die Höllenfahrt in flottem Tempo zu Ende bringt. Der Gesang bleibt variationsfrei in ohrenfreundlicher Tonlage zwischen Rabenkrächzen und Growling. E drückt die Lyrics deutlich vernehmbar ins Mikro. Punktgenaues Drumming sorgt, neben dem immer wieder klar zu vernehmenden Bass, für die nötige Durchschlagskraft. Die Gitarre serviert die schneidenden, kalten Melodien dazu und verleiht diesem feinen Stück schwedischer Schwarzstahlschmiedekunst ästhetische Härte. Okay, das Ganze erinnert überstark an WATAIN und FLAGELLANT schaffen noch nicht die mystische Aura, die ihre Landsmänner so exzellent heraufbeschwören können. Aber mit "Maledictum" sind sie den Großmeistern schon gut auf den Fersen. Auf Erik Danielssons Konterschlag, der ja für August geplant ist, bin ich mehr als gespannt. Anspieltipps: 'Necromantic Revelations', 'Rousing The Serpent', 'Thirteen Cauldrons Boil' Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. From The Abyss They Shine 02. Towers Of Silence 03. Necromantic Revelations 04. Domini Canes 05. A Rebirth In Sterility 06. Horned Shadows Rise 07. Rousing The Serpent 08. Thirteen Cauldrons Boil | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 53:38 Minuten VÖ: 01.03.2013 |
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