Resonance Room - Untouchable Failure

Review von RJ vom 09.04.2013 (3937 mal gelesen)
Resonance Room - Untouchable Failure Als ich mir das Album der Italiener erstmalig anhörte, konnte ich KATATONIA nicht so recht aus dem Kopf bekommen. Die Ähnlichkeiten sind schon recht verblüffend und man muss teilweise wirklich genau hinhören, um die Unterschiede herausarbeiten zu können. Dabei, könnte man meinen, gibt sich das Quartett wirklich Mühe, genau diese Unterscheidungskriterien tunlichst zu vermeiden. Nimmt man 'A Picture', dann könnte dieser Song auch Original auf "Dead End Kings" stehen, derart marginal sind die Unterschiede und verschwommen die Grenzen. In den ruhigen Passagen erinnern mich RESONANCE ROOM an die Jungs von ANATHEMA, während die Riffattacken wieder in die Schnittmenge von KATATONIA und OPETH fallen. So gut man die Schweden auch kopiert hat, so ganz wollte man nicht als Klon durchgehen, auch wenn die Stücke des Quartetts wie eine Zitatensammlung anderer Bands und Musiker wirken. Beim heftig riffenden und tempomäßig forschen 'Unending Loss' will mir partout nicht einfallen, an wem sich die Italiener orientiert haben, dafür kommt mir bei 'Prometheus' spontan David Bowie in den Sinn, was sicherlich auch an Alessandro Consolis Gesang liegt.

"Untouchable Failure" ist aber nicht nur die bereits oben erwähnte Zitatensammlung, sondern auch ein interessanter Mix von atmosphärischer Düsternis, doomigen Anleihen ('Faded' gehört nicht nur zu den herausragenden Tracks des Albums, sondern verarbeitet diese Einflüsse auch perfekt und formt sich so zu einem genialen Hybrid aus Prog, Dark und Doom Metal) und progressiven Momenten, die intensiv auf den Hörer einwirken und mit jedem Umlauf für mehr Begeisterung sorgen.

Wo will der Rezensent hin, mag man sich hinsichtlich der Beschreibungen in den beiden vorherigen Absätzen fragen. Anfänglich wusste ich es selbst nicht genau, musste ich die Musik doch erst auf mich einwirken lassen, um zu verstehen, was für mich eigentlich im Vordergrund steht. Letztlich hat mich RESONANCE ROOM derart ergriffen, dass ich genau dieses Gefühl in den Vordergrund stelle, weil es für mich wichtiger ist, die Seele von einem sauguten Album streicheln zu lassen, denn genau das schafft "Untouchable Failure" (wie tiefsinnig ist die Interpretation dieses Titels bezogen auf die vorstehende Rezension…!). Ich mache es jetzt mal kurz und setze auf die Neun. Punkt.


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Great Insomnia
02. Cages Of Dust
03. So Precious
04. New Life
05. Naivety And Oblivion
06. Outside The Maze
07. A Picture
08. Unending Loss
09. Prometheus
10. Faded
Band Website: www.myspace.com/resonanceroom
Medium: CD
Spieldauer: 55:11 Minuten
VÖ: 18.03.2013

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