Dordeduh - Dar De Duh

Review von Krümel vom 21.10.2012 (4287 mal gelesen)
Dordeduh - Dar De Duh Anders als sonst möchte ich ein Review nicht mit eigenen Worten, sondern mit denen des Bio-Textes beginnen. Denn das Folgende ist einfach als Einleitung prädestiniert: "Als Hupogrammos und Sol Faur 2009 NEGURA BUNGET verließen, gellte ein Aufschrei durch die Black-Metal-Szene. Das visionäre Songwriting-Team verlieh der Gruppe ihren einzigartigen Stil und stand plötzlich ohne Band da. Doch die beiden Musiker blickten nach vorne und gründeten schon kurze später eine neue Gruppe, mit der sie ihre musikalischen Visionen verwirklichen wollten und die fortan ihr Hauptbetätigungsfeld sein sollte: DORDEDUH."

Als alter NEGURA-Fan war ich natürlich besonders gespannt, was die beiden Visionäre mit ihrem ersten Album erschaffen haben. Und, ob man vielleicht "Altbekanntes" darauf wiederfinden würde. Das ist einerseits ganz klar zu bejahren. Hupogrammos und Sol Faur machen mit DORDEDUH dort weiter, wo sie damals aufgehört haben und gießen teils folkloristische, teils esoterische Anteile in progressive Strukturen. Andererseits haben die Herren aber offensichtlich sich und ihre musikalischen Fähigkeiten auch weiterentwickelt. Bereits als die ersten Töne des "Dar De Duh" (was soviel bedeutet wie: "Geschenk des Geistes/der Seele")-Openers 'Jind De Tronuri' aus den Boxen drangen, war für mich klar, dass hier noch viele Minuten (insgesamt 77:49) toller Musik auf mich warten. Die acht Stücke, die sich inhaltlich auf verschiedene Arten mit der mystischen Zahl 7 befassen, bewegen sich zwischen akustischen Ambient-Sounds und rasendem Black Metal. Die Songs sind atmosphärisch dicht, doch anders als zuletzt bei NEGURA BUNGET wirken die Kompositionen nicht entrückt und vergeistigt, sondern präsentieren sich im Gegenteil ziemlich präsent und oftmals auch sehr kraftvoll (z. B. 'Calea Rotilor De Froc').

DORDEDUH haben mit "Dar De Duh" ein wirklich tolles Debüt am Start. An manches, wie z. B. den klaren Gesang, der zeitweise ein bisschen schräg wirkt, oder ein paar sehr ambiente Parts muss man sich zwar erst gewöhnen, doch in der Gesamtschau passt alles gut zusammen. Man darf gespannt sein, wohin die Reise dieser Formation noch geht. Ich bin mir aber recht sicher, dass dies nur nach oben in die Riege der Ausnahme-Truppen in diesem Genre sein kann.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Jind De Tronuri
02. Flacararii
03. E-An-Na
04. Calea Rotilor De Foc
05. Pandarul
06. Zuh
07. Cumpat
08. Dojana
Band Website: www.myspace.com/officialdordeduh
Medium: CD
Spieldauer: 77:49 Minuten
VÖ: 27.09.2012

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