Seven Ends - To The Worms

Review von Warlord vom 23.03.2012 (3740 mal gelesen)
Seven Ends - To The Worms SEVEN ENDS spielen laut Info "Oldschool-Thrash-Death" und kommen aus Holland. Da wird als Vergleich sofort LEGION OF THE DAMNED genannt, mit denen die 2009 gegründete Band auch schon unterwegs war. Auch KREATOR und die Newcomer SUICIDAL ANGELS werden bemüht, und alles will nicht so richtig passen. Von LEGION OF THE DAMNED wurde höchstens das einförmige Songwriting übernommen, deren permanente Hochgeschwindigkeit erreicht man jedoch nicht. KREATOR kann ich beim besten Willen nicht raushören und die SUICIDAL ANGELS kenne ich nur vage von einem Song. Egal, wer Ohren hat zu hören , der höre. Als erstes fällt der von Andy Classen gemischte und gemeisterte Sound auf. Fette überlaute Gitarren in Thrash-Stimmung dominieren alles, das Schlagzeug wurde dafür ohne Wumms im Hintergrund belassen. Der Gesang ist einschläfernd monoton, ohne Power, der Bass wie üblich bei solchen Geschichten nicht zu hören. Es wird gerifft ohne Ende und ohne Verstand. Alles auf Nummer Sicher und den vermeintlich wiedererstarkenden Thrash-Death-Markt zielend. Motto: wenn die holländischen Kollegen von der LEGION mit ihrer eindimensionalen Mucke so große Zuhörerschaften erreichen, probieren wir das auch. Leider rauschen alle Songs ohne nennenswerte Haken am geneigten Rezensenten vorbei. Nichts ist dabei, was man woanders nicht schon VIEL besser gehört hätte. Da fällt es schwer, überhaupt etwas aus der nervigen Soße herauszuheben. Nichts ist furios, frisch oder gar groovend, wie es uns der Promozettel weismachen will. Die Riffs sind aus der Metall-Steinzeit, vereinzelt schleichen sich unbeholfene "Doom"-Parts ein, bei den kurzen Hochgeschwindigkeitsparts hört man das kraftlose Schlagzeug kaum. Es ist ein Jammer, daß so ein laues Lüftchen bei einer größeren Plattenfirma wie MASSACRE veröffentlicht wird. Sitzen die auf den Ohren oder braucht der Markt wirklich stromlinienförmige "Produkte" wie diesen armseligen Thrash-Death-Versuch? Total lustig finde ich dann noch folgenden Auszug aus den Bandfacts, hier im Original wiedergegeben:

"- Newskampagne im web 2.0 u.a. in – MetalFlirt, Wer Kennt Wen, Studi/MeinVZ, SchülerVZ, Localisten, Kwick, MetalCon BIOGRAPHY"

Schau ich mir auch gleich mal an, MetalFlirt, vielleicht finde ich dort meine Traum-Thrash-Death Scheiblette, eingespielt von vollbusigen DARK ANGELs, zum Dauerhören und mehr.

Fazit: Der Titel ist Programm, Futter für die Würmer und deswegen möglichst schnell zu beerdigen. Eintönige Songs, von denen ich KEINEN EINZIGEN hervorheben kann, in meinen geplagten Ohren noch nicht einmal für LEGION OF THE DAMNED Fans empfehlenswert, da deren Durchschlagskraft in keiner Sekunde erreicht wird. Langweilig, beliebig, ohne jede Inspiration und daher überflüssig. Qualitätsbewusste Metaller lassen die Finger weg.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Deathmachine
2. To the worms
3. Cadaver throne
4. Nation of fear
5. Bloodfields
6. A World in darkness
7. Hypocrites of faith
8. Chained
9. Rats
Band Website: www.myspace.com/sevenends
Medium: CD
Spieldauer: 40:43 Minuten
VÖ: 23.03.2012

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