Hour of Penance - Sedition

Review von Eddieson vom 06.04.2012 (5058 mal gelesen)
Hour of Penance - Sedition Die italienischen Religionskritiker hatten in der Vergangenheit mit einigen Besetzungswechseln zu kämpfen. So gibt es auch auf dem 5. Longplayer mit Paolo Pieri einen neuen Sänger und mit Simone Piras einen neuen Trommler. Hoffen wir, dass sie in dieser Besetzung etwas zur Ruhe kommen, zumindest was die Besetzung an den Instrumenten angeht. Musikalisch müssen/dürfen sie das auf keinen Fall. So richtig haben HOUR OF PENANCE den Durchbruch aber noch nicht geschafft, oder? Woran liegt das? Wollen sie es nicht? Liegt es vielleicht doch an den ständigen Wechseln? Ich weiß es nicht. Fest steht für mich zumindest: An der musikalischen Leistung kann es nicht liegen, haben sie doch mit den letzten vier Alben immer Qualitätsprodukte abgegeben. Und auch live konnten sie auf verschiedenen Touren überzeugen. Auch auf "Sedition" fahren die vier wieder schwere Geschütze auf. Nach einem kurzen Intro wird der Hörer von "Sedition" gepackt, eine knappe halbe Stunde durchgenommen, dann wieder ausgespuckt und zuckend am Boden liegengelassen. Technisch auf höchstem Niveau werden die Songs runtergespielt, nein runtergeprügelt, ohne dabei auch nur einmal auf's Bremspedal zu treten.

Im Einzelnen: Das Intro lassen wir mal aussen vor. 'Enlightened Submission' knallt dann auch gleich los und lässt sofort an BEHEMOTH denken, die ja schon einen grossen Einfluss auf HOUR OF PENANCE ausüben. 'Decimate The Ancestry Of The Only God' fügt sich nahtlos an den ersten Song an und prügelt sich fünf Minuten durch die Gehörgänge direkt ins Hirn. 'Fall Of The Servants', 'Ascension' und 'The Cannibal Gods' schiessen direkt hinterher und setzen sich ebenfalls dort oben fest. 'Sedition Through Scorn' wurde schon auf der absolvierten Tour mit DEICIDE, BELPHEGOR und THE AMENTA live präsentiert und soeben als Appetizer veröffentlicht. Die Band beschreibt den Song als einen guten Mix aus New und Old School Death Metal. Und ja, das trifft es ganz gut. 'Deprave To Redeem' und ebenfalls der letzte Song 'Blind Obedience' reihen sich nahtlos in diese Knüppelparade ein.

Was bleibt abschliessend zu sagen? HOUR OF PENANCE schaffen es auch dieses Mal wieder, ein Album abzuliefern, das modern klingt, an dem es produktionstechnisch nichts zu meckern gibt, technisch und spielerisch überzeugt (vor allem das maschinengewehrartige Schlagzeug), einen neuen Sänger hat, der sich definitv nicht hinter Francesko Paoli verstecken muss und mit ihren Einflüssen von BEHEMOTH, NILE, HATE ETERNAL, ORIGIN, VADER und etwas MORBID ANGEL die Death Metal Gemeinde überzeugen sollte. Ich wünsche es ihnen!

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
1. Transubstantiatio 1:00
2. Enlightened Submission 3:46
3. Decimate The Ancestry Of The Only God 5:00
4. Fall Of The Servants 3:28
5. Ascension 4:13
6. The Cannibal Gods 4:05
7. Sedition Through Scorn 3:35
8. Deprave To Redeem 4:12
9. Blind Obedience 3:16
Band Website: www.hourofpenance.com
Medium: CD
Spieldauer: 31:55 Minuten
VÖ: 06.04.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten