Lamb Of God - Resolution

Review von Baterista vom 20.01.2012 (5334 mal gelesen)
Lamb Of God - Resolution Dieses Album ist...merkwürdig. Ich könnte es auch irritierend nennen. Auch nach mehrmaligem Hören hat sich dieser Eindruck nicht verflüchtigt. "Resolution" macht auf mich einen zusammengewürfelten Eindruck. Als ob man sich nicht entscheiden konnte, was es denn nun werden soll. Klar muss ein Album nicht immer homogen sein. Ich für meinen Teil bevorzuge jedoch zumindest einen roten Faden, welcher sich jedoch nicht zu erkennen gab.

Der Opener, oder besser die Einleitung 'Straight For The Sun', ist unglaublich stark, cool und schmeckt nach Southern Metal, und ich dachte erst: Woah, neuer Stil? Leider täuscht dieser Song etwas vor, was im weiteren Verlauf des Album nicht aufrecht erhalten werden kann. Das nächstfolgende 'Desolation' ist ein typisches LAMB OF GOD-Stück, mit einem starken Drum-Einstieg und allem was man von den Herrschaften aus Richmond/Virginia gewohnt ist und mag. Auch 'Ghost Walking' reiht sich in diese Gruppe ein. Mit 'Guilty' wird dann langsam die Hardcore-Fraktion des Albums eingeleitet und schliesslich mit 'The Number Six' der Metalcore aus der Mottenkiste geholt. Zum krönenden Abschluss geht mit 'King Me' jedoch noch mal ein richtig toller Song an den Start, der im Refrain mit Keyboard und weiblichen Backgroundvocals sehr an schwarzgefärbten Dark Metal erinnert. Wenn es nach mir ginge, hätten die Jungs ruhig mehr in letztgenannten Gefilden nach neuen Ideen suchen können. Offensichtlich scheint es ihnen zu liegen.

Soviel zum Schnelldurchlauf. Sicherlich reden wir hier über Nuancen. Aber für mich ist die neueste LAMB OF GOD-Veröffentlichung nicht rund. Die vielen Stile, die verwendet werden, wirken beliebig und uninspiriert. Experimente verlangen Mut, aber sie können auch schief gehen, für mich überwiegt oft letzterer Eindruck. Denn streckenweise habe ich mich gelangweilt, auch wenn es zweifellos einige tolle Songs und richtig geile Songparts gibt.

Fazit: Wie der werte Leser gemerkt hat, bin ich mit diesem Album nicht warm geworden. Das kommt vor. Manches Riff habe ich aus dem Hause LOG einfach zu oft gehört und was Neuerungen angeht, habe ich mehr erwartet. Der klassische Fan wird eher nicht enttäuscht, vielleicht sogar begeistert sein. Daher kann sich er oder sie das Album auch unbedenklich kaufen. Ich vergebe 8 Gummipunkte und als Anspieltipps empfehle ich: 'Straight For The Sun' / 'The Undertow' / 'King Me'

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01 Straight For The Sun
02 Desolation
03 Ghost Walking
04 Guilty
05 The Undertow
06 The Number Six
07 Barbarossa
08 Invictus
09 Cheated
10 Insurrection
11 Terminally Unique
12 To The End
13 Visitation
14 King Me
Band Website: www.lamb-of-god.com
Medium: CD
Spieldauer: 56:45 Minuten
VÖ: 20.01.2012

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