Cavalera Conspiracy - Blunt Force Trauma

Review von Baterista vom 25.03.2011 (4882 mal gelesen)
Cavalera Conspiracy - Blunt Force Trauma War schon die erste Scheibe der Cavalera's Max und Ig(g)or vergleichsweise schnörkellos und gerade heraus produziert, so wird das neueste Werk der Zwei alle begeistern, die genau das Schnörkellose großartig fanden. Weder Weltmusik, noch verspielte Beats sind auf CAVALERA CONSPIRACY's "Blunt Force Trauma" zu finden. Vielmehr wird uns hier straighter Thrash ohne viel Kompromisse um die Ohren gehauen, der sogar noch mit einer Prise Hardcore verfeinert wurde.

Auf "Blunt Force Trauma" wandelt man stilistisch mehr als einmal auf den alten SEPULTURA-Pfaden aus der "Arise"-Zeit. Allerdings ohne ganz an die Klasse dieser Scheibe heran zu kommen, was das damals richtungsweisende Songwriting angeht. Aber das ist wohl eher Jammern auf hohem Niveau, denn "Blunt Force Trauma" kann getrost für sich allein stehen und geht direkt in die Gehörgänge all jener, die keinen SEPULTURA-Neuaufguß erwarten. Mir gefallen die kurzen Ausflüge in den Hardcore-Sektor sogar ausgesprochen gut. Besonders die Gesangs-Kooperation mit Roger Miret (AGNOSTIC FRONT) in 'Lynchmob' ist ein extra fetter Brocken Metal geworden. Aber auch Songs wie 'Killing Inside', 'Thrasher' und 'I Speak Hate' vermögen mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Der Opener 'Warlord' kommt zwar mächtig gewaltig daher, zündet bei mir jedoch nicht so sehr wie die vorgenannten Songs. In 34 Minuten rutscht die gesamte Scheibe jedoch gut und auch relativ fix durch.

Fazit: Bei CAVALERA CONSPIRACY's zweitem Streich geht es kompromisslos zur Sache. Purer Thrash mit Hardcore-Elementen und ein so reduziertes Drumming, dass man Iggor's einzigartigen Stil fast gar nicht mehr erkennen kann. Was ich doch sehr schade finde. Die Mischung aus reduziertem Thrash und coolen Beats war auf 'Inflikted' einfach besser, ebenso wie das Songwriting. Insgesamt benötigte ich etwas Eingewöhnungszeit in die Scheibe. Ich vergebe 8 Punkte und lege es all jenen besonders ans Herz, die mit SOULFLY nicht viel anfangen können. Zusätzlich zu den bereits oben erwähnten Songs empfehle ich noch 'Rasputin'.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01 Warlord
02 Torture
03 Lynch Mob
04 Killing Inside
05 Thrasher
06 I Speak Hate
07 Target
08 Genghis Khan
09 Burn Waco
10 Rasputin
11 Blunt Force Trauma
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 34:16 Minuten
VÖ: 25.03.2011

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