Pandora's Dawn - Fractures In Existence

Review von Baterista vom 17.12.2010 (4493 mal gelesen)
Pandora's Dawn - Fractures In Existence Okay, bei der Aussicht eine Metalcore-Band aus Österreich zu reviewen, war ich erstmal skeptisch bis voreingenommen. Letzteres rächt sich ja meist sehr schnell, und so war und bin ich ganz positiv überrascht von dem, was was die 5 Jungs aus Knittelfeld / Steiermark hier abgeliefert haben. Knittelfeld?! Ja, so ging es mir auch. Wo zum Teufel ist das denn? Na gleich bei Untereinhörn und Neuhautzenbichl (so heißen die Nachbarorte tatsächlich). Immer noch nicht klar? Tja dann... Das Städtchen hat immerhin einen Radprofi, eine Schauspielerin und einen Dirigenten sowie andere Musiker hervor gebracht. Also scheint es wohl ein guter Nährboden zu sein. Da ich nicht Ski fahre, möge man mir verzeihen, falls ich einige Superpisten dort außer acht gelassen habe (sofern es da welche gibt).

Soviel zur Geographie. Zurück zur Review. PANDORA'S DAWN bringen mit "Fractures In Existence" ein beeindruckendes Debüt-Album auf den Markt. Man bedient sich zwar der gängigen Riffs und üblichen Genre-Breakdowns, aber trotzdem hebt sich das Album deutlich vom Durchschnitt ab. Das liegt unter anderem daran, dass die 5 Jungs ihre Instrumente hervorragend beherrschen und es technisch für mich überhaupt nichts auszusetzen gibt.

Der Opener und Titelgeber 'Fractures In Existence' gefällt mir besonders gut. Schon allein weil mich fette, groovende Midtempo-Parts grundsätzlich glücklich machen. Aber auch 'Osiris: Sanctuary In Ruins' ist ein Beispiel dafür, dass man sich künftig auf mehr Metal-/Deathcore aus Knittelfeld freuen darf. Das Songwriting ist solide und geht auf Nummer sicher. Keine Experimente, und das was man erwarten darf, wenn man sich eine Metalcorescheibe in den Player schmeißt. Da das Ganze auf einem sehr guten spielerischen Niveau abläuft und auch Sänger Günther Meister mindestens in der Bundesliga shoutet, schafft es das Album trotzdem mein Herz zu erfreuen.

Was mich aber echt nervt, ist der Sound der Leadgitarre. Puh, wer hat denn da den Regler bedient oder liegt's an der Gitarre selbst? Ein irgendwie ganz merkwürdiger Sound, der in den oberen verzerrten Tönen vor sich hin quäkt und mir das ein oder andere Mal tierisch auf die Eier ging. Es fehlt hier an Brillianz in den Höhen und etwas mehr Bass hätte dem Ganzen auch gut getan.

Fazit: Solide, fett und aggressiv sind die drei Adjektive, die "Fractures In Existence" nach meinem Empfinden am besten beschreiben. Man darf auf mehr hoffen. Ehrlich verdiente 7 Punkte. Anspieltipps: 'Fractures In Existence', 'Osiris: Sanctuary In Ruins', 'My Hate Will Darken The Skies'

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01 Fractures in Existence
02 Impacts
03 Determination
04 Blood remains
05 In the face of annihilation
06 Osiris : Sanctuary in ruins
07 Nero brings an end to Eden
08 Aeons of desolation
09 Isolated
10 My hate will darken the skies
11 They fed us tot he fires
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 48:07 Minuten
VÖ: 12.11.2010

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