Midnight Configuration - Sepulchre Rose

Review von Souleraser vom 02.11.2003 (3896 mal gelesen)
Midnight Configuration - Sepulchre Rose Mit MIDNIGHT CONFIGURATION meldet sich hier eine Formation aus den Tiefen der Dunkelheit zurück, die 2003 ihr 10jähriges Bestehen feiert. 1993 von Mainman Trev als Soloprojekt gegründet, avancierte MIDNIGHT CONFIGURATION spätestens mit dem ersten Auftritt beim "Carnival of Souls"-Festival (einer reinen Gothic-/Fetish-Veranstaltung) in Nottingham, UK zum echten Geheimtipp.

Im Laufe der Zeit tourte die Band, dann schon als echte Formation mit Lisa Ross für den Hintergrundgesang und Nick Hopkinson an der Gitarre u.a. mit den Bandkollegen von "Suspiria".
Nach dieser Tour erschien dann auch das erste Album, genannt "Kissing Skull", eine Homage an Goth, Horrorfilme und Fetishismus, welchem damals ein 28 Seiten starkes Booklet voller Goth-/Fetish-Fotografien beilag. Mit diesem Album wurde aus dem Soloprojekt MIDNIGHT CONFIGURATION eine Formation mit hohem Wiedererkennungswert und extrem ausgeprägter Identität.
Im Jahr 2000 verließ das photogene Aushängeschild Lisa Ross die Band, welche sich aber im kreativen Prozess der Band positiv niederschlug, denn das klassische Gesangsspiel, mit der engelsgleichen Stimme Lisas einerseits und Trevs moduliertem Grunzen, verschwand aus den Songs und wurde durch erstaunlich abwechslungsreiche Vocallines ersetzt.

Mit "Sepulchre Rose" liegt nun mittlerweile also das 5 echte Album (Remixe usw. nicht mitgezählt) der Formation vor. Interessant ist das zweigeteilte Konzept der Scheibe. Zum einen ist da "Disco at the end of the earth", das die Songs 2 bis 9 umfasst und eher kommerziellen Post Gothic-Sound bietet, elektronischen Goth und tanzbaren Dark Wave. Der zweite Teil, "The Riders of Darkness upon the sea" wird in der Promobeilage so schön mit "Satanic tour de force of banging electronic beats" umschrieben. Das ist der Teil, der mir persönlich ne ganze Ecke besser gefällt, weil ordentlich düster, phasenweise sogar wenigstens halbwegs hart und immer mit erkennbaren Melodien und Songstrukturen.

Im Endeffekt wird sich die Zielgruppe für "Sepulchre Rose" begeistern müssen. Technisch einwandfrei eingespielt, clevere Songs, druckvoll und sauber produziert - kein Grund zum Meckern. Im Metallager könnte sich diese Scheibe wenigstens bei Leuten Freunde machen, die ab und an gern das Tanzbein schwingen, ansonsten bewegt sich das hier für den Metalfan leider in zu seichten Regionen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1. (Intro) Who Are We?
2. Metaphysical
3. Forever
4. Into The Groove
5. Rebirth
6. Tragic Venus
7. Back To The Shadows
8. Rebirth (Club Mix)
9. Lonesome
10. Resident Evil
11. Frozen June
12. Heart Aflame
13. Total Black
14. Man Of Steel
Band Website: www.midnightconfiguration.com
Medium: CD
Spieldauer: 39:25 Minuten
VÖ: 03.11.2003

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten