Sado Sathanas - Opus Diaboli

Sado Sathanas - Opus Diaboli
Review von Krümel vom 27.01.2010 (4622 mal gelesen)
Stilistisch ist SADO SATHANAS, wie der Name nur unschwer erkennen lässt, einerseits im recht ursprünglichen Black Metal verhaftet. Dies wird gerade durch den rohen und trockenen Sound des aktuellen Werkes "Opus Diaboli" deutlich. Andererseits findet man aber auch epische und melodische Momente, in denen durch hier und da eingesetzte Keyboards eine gewisse Atmosphäre erzeugt wird. Der "Opus Diaboli" der Dresdener beginnt mit dem 'Präludium' recht spannend. Man hört wie ein spürbar panischer Mensch vor etwas davonläuft. Als dann das Wetzen von Klingen ertönt, weiß man warum: der Verfolger führt sicherlich nichts Gutes im Schilde. Anschließend setzt dann das blastbeatgetriebene 'Herrschaft' ein. Insgesamt beinhaltet die Scheibe 16 Stücke, die mal mehr mal weniger episch daherkommen. Wie schon angedeutet, ist der Sound der Scheibe recht trocken und stellenweise sogar dünn - ursprünglich eben. Das passt natürlich zum Stil von SADO SATHANAS. Irgendwie bin ich bisschen zwiegespalten, was "Opus Diaboli" angeht. Einerseits nervt mich der Rumpelsound und auch aufgrund der Länge mancher Stücke, die auch nicht alle kompositorisch interessant gestaltet sind, zieht sich das Durchhören etwas wie Kaugummi. Auf der anderen Seite strahlen einige Lieder dann doch eine gewisse rauhe Faszinition aus, was mich wieder positiv stimmt. Am besten entscheidet jeder selbst, zu welcher Seite er mehr tendiert. Tipps: die epischen 'Veitstanz' (insbesondere das Ende) und 'Vergebens' sowie mein Fave 'Interludium' wegen der schönen sphärischen Gitarrenklänge. Gesamtwertung: 5.0 Punkte
Trackliste	Album-Info
1. Präludium 2. Herrschaft 3. Winde über Ödland 4. Dunkelheit 5. Menschenopfer 6. T.O.T.H. 7. Veitstanz 8. Interludium 9. Im Schlund 10. Apokalypse 11. Pestis 12. Ein Kampf... 13. Vergebens! 14. Anti I.N.R.I. 15. Stahlgewitter 16. Postludium	Band Website: ww.myspace.com/sadosathanas Medium: CD Spieldauer: 73:20 Minuten VÖ: 29.01.2010