Aleph - Seven Steps Of Stone

Review von Mandragora vom 09.04.2009 (5292 mal gelesen)
Aleph - Seven Steps Of Stone Mit einem düsteren Artwork und eben so düsterer Musik kommen ALEPH aus Bergamo im schönen Italien mit ihrem neuen Album "Seven Steps of Stone" um die Ecke. Die Jungs setzten dabei schon zu Beginn in 'The Cradle and the Blade' auf Dramatik und Keys, die in verschiedenen Variationen die düsteren Klänge untermalen.

Die Sounds haben einen eher hohlen Klang, etwas nicht greifbares, dass sie wie ausgehöhlt klingen lässt, die Drums in Blastbeats oder auch mal Keys klingen ab und an etwas abgehackt und stakkatoartig, die Riffs kommen in an- und absteigenden Abfolgen. Schwierig erscheint die Einordnung des Genres, es scheint sich hier um eine interessante Vermengung von Death und Dark Metal mit leicht experimentellen Elementen zu handeln. Die Vocals wechseln zwischen clean und Growling. In 'Bringer of Light' wird Lucifer besungen, dabei fügt sich bis auf die etwas zu hektisch wirkenden Blastbeats alles ganz gut zusammen, wenn auch kein Instrument oder der Gesang sich besonders hervorhebt. Der Song bleibt auf seinen über fünf Minuten eher eintönig.

In ‘The Voices From Below‘ musste ich zugegebenermaßen ab und an eher an Hardcore oder vielleicht präziser Metalcore denken, statt an Death Metal, und das Schema des vorangegangenen Songs zieht sich auch durch dieses Stück. Diese Aussage lässt sich fast 1:1 auf 'Chimera', den mittleren Teil des langen, zunächst ruhiger und eher instrumental beginnenden, 'Tidal Wave' und 'Epitaph Lies' übertragen.

In 'An Autumn Colder Than Winter' scheinen die Italiener dann etwas ruhiger und besonnener zu werden, die Vocals sind viel ruhiger und der Song könnte schon fast balladesk wirken, allerdings scheint es fast unmöglich ALEPH mit einer Ballade in Verbindung zu bringen, so dass es sich eher um einen nuancierten Eindruck handelt. Ansonsten ist auch dieser Song von relativ langen Instrumentalpassagen durchzogen, was das Abwechslungsreichtum etwas untergräbt. Den Abschluss bildet als reines Instrumental 'El Aleph' in welchem alle Musiker ihre Instrumente nacheinander noch mal deutlich herausarbeiten. Augefällig sind auch hierbei die etwas stressigen Blastbeats und daran angepasstes Riffing.

Insgesamt zeigen die Jungs um Fronter Dave Battaglia schon, dass sie ihre Instrumente beherrschen, allerdings helfen auch die auf der zweiten Hälfte der Scheibe auftretenden Variationen in den Vocals, was Härte und Umsetzung angeht nicht aus, um die auf der ersten Seite auftauchende Monotonie auszugleichen. Die langen Instrumentalteile wirken einerseits einigermaßen progressiv und durchdacht, lassen aber auch etwas Langeweile aufkommen. Die Songs sind dazu relativ lang, was auch nicht zur Auflockerung beiträgt. Insgesamt ein Mittelmäßiges Album, das noch einige Ideen gebraucht hätte, ein Ohrwurm ist hier nicht zu finden und an der Eingängigkeit mangelt es ALEPH mit "Seven Stepf of Stone" deutlich.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Cradle and the Blade
02. Bringer of Light
03. The Voices From Below
04. Chimera
05. An Autumn Colder Than Winter
06. Tidal Wave
07. Epitaph Lies
08. El Aleph
Band Website: www.alephmetal.org
Medium: CD
Spieldauer: 57:03 Minuten
VÖ: 12.03.2009

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