Hate Eternal - Fury & Flames

Review von TadMekka vom 10.03.2008 (4856 mal gelesen)
Hate Eternal - Fury & Flames Death Metal. Virtuos. Vollkommen eigentändig. Ultrabrutal, rasend schnell. Und absolut kompromisslos. Das sind HATE ETERNAL.

Eric Rutan, einigen Fans eventuell von seinem Mitwirken (und veredeln!) einiger MORBID ANGEL-Klassiker bekannt, hat mit Output Nummero 4 den Stil seiner Band nicht nur perfektioniert sondern auf ein neues Level an Durchschlagskraft gehoben.

Jeder kennt die gängigen Schlagworte wie 'rasendschnell', mal 'groovy', mal 'stampfend heavy', vertrackt, kompliziert, wild und ungestüm, rasend und kompromisslos. Heutezutage assoziiert man mit solchen Beschreibungen eher selbstdarstellerisches Math-Core-Gehetze, welches das Prinzip 'Song' immer weiter bis an die Grenzen des Tolerierbaren pervertiert. Und genau das ist der Knackpunkt, der Unterschied zwischen der wilden, donnernden, ultrabrutal heftigen Riff-Raserei HATE ETERNALs und dem MathCoregedöhns sowie seinen Ablegern.

Rutan macht ebenfalls absolut keine Kompromisse. Er dreht an der Schraube kakophonischer Komplexität, bis diese zu bersten droht. Aber er schreibt Songs! Sie fliessen von einem Höhepunkt zum anderen, alles paßt perfekt zusammen, die einzelnen Passagen bereiten einander vor, fliessen ineinander, verbinden und verstärken sich, explodieren schlussendlich in wilden, ultragroovigen Blast-Passagen, die einem die Rübe im wahrsten Sinne des Wortes abschrauben. Man stelle sich die Stampforgien LUCIFERION-scher Prägung auf Max-Speed vor, um eventuell ein Gefühl dafür zu kriegen, was Rutan uns um die Ohren haut. Auch BEHEMOTHs' letzte beiden Outputs können als Vergleich herangezogen werden.

Wer es also komplex, maximal abwechslungsreich aber dennoch strukturiert haben will, wer keine Angst hat, nach einer Ultrabrutalo-Stelle eine noch brutalere hinterher serviert zu bekommen, kann und sollte 'Fury & Flames' sofort kaufen.

Kleines Manko mag jedoch der Mix der Scheibe sein. Die Drumms und die Bässe sind arg in den Vordergund gemischt, was ein wenig schade ist, weil man Rutans' Rifforgien quasi nur als 'Begleitung' zu hören bekommt. Aber das war bisher nie anders und, man muß es zugeben, es verleiht der Scheibe zusätzliche Durchschlagskraft.


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Hell Envenom
02. Whom Gods May Destroy
03. Para Bellum
04. Bringer of Storms
05. Funerary March
06. Thus Salvation
07. Proclamation of the Damned
08. Fury Within
09. Tombeau (Le Tombeau de La Fureur et des Flammes)
10. Coronach (Outro)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:00 Minuten
VÖ: 22.02.2008

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